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Regionalliga West: Das ist die RevierSport-Elf der Hinrunde

Von links: Simon Engelmann, Amara Condé, Aygün Yildirim.
Von links: Simon Engelmann, Amara Condé, Aygün Yildirim. Foto: dpa
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Das Spieljahr 2019 ist für die Spieler der Regionalliga West beendet. Wir nutzen die Pause, um die besten Spieler der Liga vorzustellen. Wir haben die RevierSport-Elf der Hinrunde 2019/2020 gewählt.

In unserer Wahl haben wir uns für ein offensives 4-3-3-System entschieden. Auch den Trainer der Hinrunde haben wir gewählt. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Am Ende haben wir uns jedoch für Enrico Maaßen entschieden.

Er überwintert mit dem SV Rödinghausen auf Platz eins. Die Ostwestfalen haben in 19 Spielen - die Konkurrenz hat erst 17 (SC Verl), 18 (Rot-Weiss Essen) und 17 (Rot-Weiß Oberhausen) bestritten - die meisten Siege (14) eingefahren und die meisten Tore (47) geschossen. Würde man eine Tabelle des Jahres 2019 erstellen, dann würde der SV Rödinghausen auch Platz eins belegen.

Nach Platz drei in der Vorsaison liegt der 35-jährige angehende Fußballlehrer diesmal mit seiner Mannschaft auf Titelkurs. Er gilt bei seinen Spielern als großer Motivator und Taktiker. Ein positiv fußballverrückter Trainer, der mit Sicherheit seinen Weg gehen will. Schon jetzt sollen seinen Namen mehrere Profiklubs in ihrem Notizblock dickt notiert haben.

Die RevierSport-Elf der Hinrunde im Überblick:

Tor: Robin Brüseke (SC Verl) Dass der SC Verl ganz oben mitmischt und noch im DFB-Pokal-Achtelfinale vertreten ist, ist auch ein großer Verdienst von Robin Brüseke. Der 26-jährige Keeper spielt die Saison seines Lebens. Im Pokal brachte er zunächst in Runde eins die Stürmer des FC Augsburg zum Verzweifeln und avancierte in Runde zwei im Elfmeterschießen gegen Holstein Kiel zum Helden. In der Liga musste Brüseke, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, erst zwölfmal hinter sich greifen - Liga-Bestwert!

Abwehr: Angelo Langer (SV Rödinghausen)

Daniel Flottmann (SV Rödinghausen) Nico Klaß (Rot-Weiß Oberhausen) Patrick Choroba (SC Verl) Diese vier Spieler sind echte Leistungsträger in ihren Mannschaften und für ihre Trainer unverzichtbar. Linksverteidiger Angelo Langer (26) spielt seine bisher wohl beste Saison. Das gilt auch für Nico Klaß (22). Er ist so etwas wie der Shooting-Star der Regionalliga West. Unscheinbar und ruhig erledigt er seinen Job im Team von Mike Terranova. Wer dachte, dass RWO nach dem Abgang von Kai Nakowitsch Probleme auf der Innenverteidiger-Position neben Kapitän Jannik Löhden bekommen würde, hatte wohl Klaß nicht auf der Rechnung.

Wen man immer auf dem Zettel haben muss, ist Daniel Flottmann (35). Der Routinier spielt Jahr für Jahr eine super Saison und ist auch in dieser Serie nicht nur Kapitän, sondern ein absoluter Leistungsträger beim SVR. Als Innenverteidiger hat er bereits vier Tore erzielt. Der Lohn für die guten Leistungen: Flottmann hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Auf der rechten Abwehrseite spielt Verls Patrick Choroba (23) eine bärenstarke Saison. Er kam als Stammspieler des Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach zurück nach Verl, da er sich in Aspach nicht mehr wohlfühlte. Choroba besticht in seinem gewohnten Verler Umfeld durch tadellose Leistungen und ist auf dem besten Weg zurück in die 3. Liga - ob nun mit oder ohne den SC Verl.

Mittelfeld: Ron Schallenberg (SC Verl) Amara Condé (Rot-Weiss Essen) Marcel Benger (Borussia Mönchengladbach II) Warum Ron Schallenberg (21) nur vom SC Paderborn an den SC Verl ausgeliehen ist, zeigte er in der Hinrunde. Der Sechser ist nämlich hoch veranlagt und wird im Sommer sicherlich den SCP verstärken können - dann wahrscheinlich in Liga zwei. Ron Schallenberg konnte in dieser Spielzeit vier Tore erzielen und drei weitere auflegen. Eine gute Bilanz für einen Mittelfeld-Abräumer.

Eher für das Kreative ist Amara Condé zuständig. Der 22-Jährige kam vor der Saison vom VfL Wolfsburg II zu Rot-Weiss Essen. Bei RWE dürfte niemand diesen Transfer bereuen. Condé ist neben Alexander Hahn der einzige Essener Spieler, der alle 18 Begegnungen von Beginn an bestritt. Auch dieser Fakt unterstreicht seine Stellung im Titz-Team. Zu den Leistungsträgern in seiner Mannschaft gehört auch Marcel Benger. Der 21-Jährige ist hoch veranlagt und konnte für den Fohlen-Nachwuchs drei Tore schießen und vier weitere vorbereiten. Benger ist auf dem besten Weg in den Profifußball.

Angriff: Charalampos Makridis (Borussia Mönchengladbach II) Simon Engelmann (SV Rödinghausen) Aygün Yildirim (SC Verl) Auf dem Weg in den Profifußball befindet sich auch Bengers Mannschaftskollege Charalampos Makridis. Die Bilanz des 23-Jährigen: 15 Spiele, 12 Tore! Als er im Winter 2017 vom SC Verl zur Borussia wechselte, da benötigte er etwas Anlaufzeit. Makridis entstammt nämlich keinem Nachwuchsleistungszentrum und musste sich erst an die hohen professionellen Bedingungen und Anforderungen in Mönchengladbach gewöhnen. Nun startet er aber durch. Er durfte schon mehrfach bei den Profis mittrainieren und in Testspielen auflaufen. Zudem konnte er einen Drei-Minuten-Einsatz im DFB-Pokal verbuchen.

18 Partien, 17 Treffer, so lautet die Bilanz von Simon Engelmann. Der 30-Jährige ist in bestechender Form und so etwas wie der Robert Lewandowski der Regionalliga West - Engelmann trifft nach Belieben. Rödinghausen kämpft um eine Vertragsverlängerung, denn auch höherklassigen Klubs ist Engelmanns Torquote nicht verborgen geblieben. Es ist gut möglich, dass auch Verls Aygün Yildirim in der neuen Saison höherklassig spielen wird. Der 24-Jährige ist nach seinen bärenstarken Leistungen bereits auf dem Radar einiger Zweit- und Drittligisten. Der schnelle, kampfstarke und torgefährliche Yildirm konnte bislang in 18 Ligaspielen zehn Tore erzielen und sechs weitere Treffer vorbereiten.

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