Für die Anhänger und Mitglieder des TV Herkenrath ist die Schreckens-Saison 2018/19 bald endlich beendet. Nach dem Aufstieg aus der Oberliga Mittelrhein vor einem Jahr, stieg Mäzen Manfred Faber aus. Der Verein erlitt in der Folge finanzielle Probleme, im Winter erhielten alle Spieler die Freigabe. Die Leistungsträger der Hinrunden-Elf waren bei den Liga-Konkurrenten gefragte Ware. Lars Lokotsch ging zum SV Rödinghausen, Suheyel Najar und Hamza Salman nach Bonn, Vincent Geimer schloss sich der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln an. Der Verein stellt eine neue Mannschaft zusammen, bei der sich die Spieler für andere Vereine in der Regionalliga West empfehlen sollten. Einem gelang das offenbar ausgezeichnet: Kevin Dabo.
Der 25-Jährige soll angeblich von den beiden Zweitligisten VfL Bochum und MSV Duisburg beobachtet worden sein. Das berichtet die Aachener Zeitung und bezieht sich auf Quellen aus dem Vereinsumfeld der Sportfreunde Düren. Inwiefern beide Klubs jedoch ernsthaft an ihm interessiert sind, ist unklar. Immerhin hat es Dabo offenbar in die Notizbücher der beiden Zweitligisten geschafft.
Herkenrath steht schon lange als erster Absteiger fest
Dabo stammt aus der Jugend von Viktoria Köln. Über die Sportfreunde Düren, Viktoria Arnoldsweiler und Union Fürstenwalde führte ihn sein Weg im Sommer 2018 zum TV Herkenrath. Dort war er zunächst als Rechtsverteidiger eingeplant. Nach dem großen Aderlass in der Winter-Transferperiode darf Dabo wieder auf seiner angestammten Position im Sturmzentrum an. In der laufenden Saison kommt er mittlerweile auf 14 Einsätze, dabei gelang ihm ein Tor, ein weiteres legte er auf.
Der TV Herkenrath steht schon seit längerem als erster Absteiger fest, da sie keine Lizenz für eine weitere Saison in der Regionalliga beantragt haben. Mit 13 Punkten aus 31 Partien sind sie aber ohnehin abgeschlagenes Tabellen-Schlusslicht. sl