Gemeinsam mit Tarik Kurt, der mittlerweile als Torjäger für Rot-Weiß Oberhausen sehr erfolgreich ist, schaffte Führich im vergangenen Jahr noch den überraschenden Klassenerhalt in der U19-Bundesliga unter Mike Tullberg. Oberhausens Sportdirektor Jörn Nowak hätte Führich sicherlich gerne weiter an im RWO-Trikot gesehen. Das dribbelstarke Mittelfeldtalent entschied sich vor der Saison dann aber zu einem Wechsel in die U21 des 1. FC Köln. Unter André Pawlak entwickelte sich der Youngster prompt zum Führungsspieler und bestritt fast jedes Spiel über die volle Distanz.
Auch wenn Führich gegen seine alten Kollegen als Verlierer vom Platz gehen musste, war die Vorfreude auf einen Einsatz bei seinem Ex-Klub riesig. „Natürlich ist es immer was besonders. Da hat man noch mehr Motivation als sonst, umso tragischer, wenn man am Ende verliert“, sagte der ehemalige Oberhausener über die verlorenen drei Punkte. Das kleine Privatduell mit seinem alten Kumpel Tarik Kurt ging am Ende verloren. Der Wechsel in die Domstadt scheint für Führich jedoch ein richtiger Schritt nach vorne zu sein. Aufgrund der Verletztenmisere in der Kölner Profimannschaft, durfte der 20-Jährige auch schon zwei Mal Bundesligaluft schnuppern.
Im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Schalke 04, wo er in der Jugend auch schon aktiv war, durfte Führich sogar von Anfang an spielen. „Das ist natürlich ein traumhaftes Gefühl gewesen. Ich konnte es erst gar nicht realisieren. Das wünscht man sich von klein auf“, erinnerte sich der Mittelfeldspieler. Das erste Ziel des Youngsters ist der Klassenerhalt mit der Kölner U21, langfristig strebt Führich nach höheren Aufgaben. „Ich will weiter Gas geben und die nächsten Schritte machen.“ Sein Vertrag in Köln läuft noch bis 2019. Was danach passiert, ließ Führich offen.