Es war nicht der erwartete Spaziergang für die Viktoria. Im ersten Saisonspiel taten sich die Kölner gegen den SC Verl lange schwer. Vor 998 Zuschauern im Sportpark Höhenberg verzweifelten die Domstädter über weite Strecken des Spiels am starken Verler Torwart Robin Brüseke. 79 Minuten hielt das Bollwerk der Ostwestfalen, dann schlug der Meister in Person von Felix Bachszat zu. Der ehemalige Ahlener stand nach einer überragenden Vorlage von Mike Wunderlich alleine vor Brüseke und überwand diesen per Lupfer. Köln brachte das 1:0 souverän über die Zeit und darf sich über einen fest eingeplanten Dreier freuen.
Wattenscheid gleicht zweimal aus
Mit gemischten Gefühlen trat die SG Wattenscheid 09 die Heimreise aus Erndtebrück an. Beim Aufsteiger, der den 09ern in der letzten Saison den Startplatz im DFB-Pokal wegschnappte, reichte es für das Team von Trainer Farat Toku nur zu einem 2:2 (1:1)-Remis. Immerhin gelang es den Wattenscheidern gleich zweimal, eine Führung des TuS auszugleichen. Nico Buckmaier (36.) und der eingewechselte Predrag Stevanovic (75.) retteten den Gästen einen Punkt. Yuki Nishiya (2., 58.) traf für den Aufsteiger doppelt.
Einen ersten kleinen Dämpfer musste Mitfavorit SV Rödinghausen hinnehmen. Beim SC Wiedenbrück kam die von Alfred Nijhuis trainierte Mannschaft nicht über ein torloses Remis hinaus. Der ehemalige Essener Niclas Heiman stand bei Rödinghausen zwischen den Pfosten, Ex-RWO-Stürmer Simon Engelmann feierte ein durchwachsenes Debüt und wurde in der 85. Minute ausgewechselt.
Aufsteiger vom Mittelrhein chancenlos
Ein Debakel erlebt der FC Wegberg-Beeck. Der Aufsteiger kassierte bei Fortuna Düsseldorfs U23 eine 1:6 (0:3)-Packung. Marlon Ritter (14., 62), Emmanuel Iyoha (30.), Karlo Igor Majic (40.), Dario Ehret (70) und Taylan Duman (77.) trafen für die aus der Profimannschaft verstärkte Düsseldorfer Zweitvertretung. Für Wegberg-Beeck wird es in dieser Verfassung wieder nichts zu holen geben. Vor zwei Jahren war der Mittelrhein-Aufsteiger in der Regionalliga chancenlos und stieg mit 16 Punkten sang- und klanglos ab.