In rund zwei Wochen, am 22. Juni, bittet A-Lizenzinhaber Wortmann bereits zum Aufgalopp. "Wir wollen eine tolle Vorbereitung absolvieren und den Grundstein dafür legen, dass wir auch eine gute Runde in der Regionalliga spielen", sagt der 50-Jährige.
Wir wollen zeigen, dass wir eine gute Mannschaft haben und werden mit Sicherheit kein Prügelknabe der Liga sein
Holger Wortmann, Trainer des SV Westfalia Rhynern
Der Westfalia-Coach muss gleich elf neue Spieler integrieren. Maximilian Mertin, Görkem Cangül, Leon Müsse, Alic Dzan-Laurin (alle eigene U19), Can Bozkurt (Eintracht Dortmund U19), Eric Dünschede (Hombrucher SV U19), Robin Ploczicki (SV Herbern), Jan Apolinarski (FC Kray), Lukas Homann (Westfalia Wickede), Exauce Andzouana (FC Gütersloh) und Nils Hönicke (SG Wattenscheid 09) werden in Zukunft am Papenloh spielen.
Derweil haben Lucas Arenz (Ziel unbekannt), Xhino Kadiu (TSG Sprockhövel), Robin Hoffmann (SV Lippstadt 08) und Gerrit Kaiser (TuS Haltern) den Regionalliga-Aufsteiger verlassen. Wortmann zeigt sich mit dem aktuellen Kader zufrieden: "Wir haben bewusst auf junge, talentierte, willige Jungs gesetzt. Diese Spieler wären auch in unserem Oberliga-Kader gewesen. Wir haben stets zweigleisig geplant. Dass es die Regionalliga geworden ist, freut uns umso mehr. Wir wollen zeigen, dass wir eine gute Mannschaft haben und werden mit Sicherheit kein Prügelknabe der Liga sein. Wir werden die Großen ärgern - das kann ich versprechen." Geht es nach Wortmann, dann soll es noch ein, zwei Verstärkungen geben: "Wir wollen Jungs holen, die große Lust auf Rhynern und die Regionalliga haben. Eines kann ich sagen: Hier wird nicht mit Geldscheinen gewedelt. Spieler, die Kohle verdienen wollen, sind bei der Westfalia falsch."
Vier Spiele sollen in der EVORA-Arena ausgetragen werden
Mittlerweile scheint auch geklärt zu sein, wo die Westfalia ihre Risiko-Spiele austragen wird. Alles deutet daraufhin, dass es das Stadion der Hammer Spielvereinigung sein wird. "Hier sind nur noch Kleinigkeiten zu klären", sagt Wortmann. In der EVORA-Arena würde es dann gegen Traditionsklubs wie Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen, Wuppertaler SV oder KFC Uerdingen gehen. Das Oberhausen-Spiel würde Rhynern gerne am heimischen Papenloh (Fassungsvermägen: 1500 Zuschauer, Anm. d. Red.) bestreiten. "RWO hat ja in den letzten Heimspielen keine 1500 Zuschauer mehr gehabt. Ich denke, dass die Partie gegen RWO nicht zu den Hochsicherheitsspielen gehören wird", meint Wortmann.
Große Vorfreude spüren die Westfalen vor allem, wenn sie an die Auswärtspartien bei den Top-Klubs der Liga denken. Wortmann: "An der Hafenstraße, auf dem Tivoli, in der Grotenburg oder im Stadion am Zoo zu spielen, wird für jeden in der Mannschaft und Beteiligten des SV Westfalia ein großes Erlebnis. Für solche Spiele sind wir aufgestiegen. Wir haben große Lust auf diese geile Regionalliga West!"