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RWE: Schäfer will die Unruhe "nicht überbewerten"
Auftritt in der Schüssel

RWE: Schäfer will die Unruhe "nicht überbewerten"
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Borussia Dortmund darf sich am kommenden Sonntag auf den Besuch von etwa 3000 Essener Fans einrichten, die sich im Signal Iduna Park "verlieren" werden. "Trotzdem muss man doch riesig motiviert sein, in einer solchen Schüssel aufzulaufen", legt sich RWE-Coach Heiko Bonan fest. Olaf Janßen, Sportlicher Leiter: "Dafür kann man die Kommunikation untereinander hören, das erwarten wir auch."

Letztendlich muss es doch das Ziel jedes Akteurs sein, irgendwann genau diese Stätten als Spielfläche zu haben. "Deshalb sind auch alle diese Jungs zu RWE gekommen", legt sich Bonan fest, "das sind doch Stationen, mit denen man sich empfehlen kann." Sein Fazit: "RWE ist ein Club, wovon der Weg in den Profifußball kurz ist." Noch besser wäre es, wenn der Verein selbst dort drin bleiben würde, das klappte bekanntlich aus diversen Gründen in den letzten drei Jahren zweimal nicht.

So dass es auch rumort, wenn es nicht läuft. Was die aktuelle Truppe bemerkt. Von den Rängen tönt es, auf dem Weg zum Parkplatz dröhnt es. Bemerkenswert ist sicher, dass beim Test in Köln nicht ein RWE-Fan zu sehen war. Nico Schäfer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied: "Ich würde das nicht überbewerten, Unruhe gibt es einfach in diesem Geschäft. Ich wurde auch schon beschimpft." Die Spieler von Fans, die Funktionäre von Sponsoren. Ehre, wem Ehre gebürt. Bonan sieht es weiter völlig nüchtern: "Die Anhänger kommen nur bei Leistung. Allerdings muss man auch berücksichtigen, diese Mannschaft kann für den Zweitligaabstieg nichts."

Das Trainer-Gespann auch nicht. Trotzdem ist die Stimmung gereizt. Janßen hat dafür Verständnis: "Klar, die Anhänger wollen etwas sehen, wollen ihre Glücksmomente im Stadion, dann kriegen sie aber einen echten Hammer präsentiert." Zwei Heimniederlagen, so dass die Abstimmung mit den Füßen erfolgt. Schon die Kulisse gegen Cottbus war deprimierend. Bonan: "Meine Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass keine Angst entwickelt wird, an der Hafenstraße aufzulaufen."

Es geht um Ordnung, um Disziplin, um Systematik. Bonan: "Dann kommen die Resultate von ganz alleine. Wenn wir das beweisen, werden wir nicht viele Spiele verlieren." Was für Bonan bedeutungsvoll ist. "Die aktuelle Tabelle interessiert mich nicht, wichtig ist die Rangliste nach dem 36. Spieltag." Die dann nicht lügt, Rang elf wäre bereits ein GAU. Ob das Auflaufen eines gewissen Alexander Frei, Bundesligatorjäger, am kommenden Sonntag das auch wäre, sei dahingestellt. Bonan kopfschüttelnd: "Sollen wir uns auf jeden einzelnen Akteur einstellen, der vielleicht von oben dazu kommt?"

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