Am Dienstagnachmittag setzte sich René Klingenburg in sein Auto und machte sich auf den Weg nach Cottbus. Dort wird der 21-Jährige, der auf Schalke noch bis zum Ende dieser Saison einen Profivertrag besitzt, sich im Probetraining vorstellen und mit dem Drittligisten FC Energie am Donnerstag auch ins Trainingslager nach Belek fliegen. Für Klingenburg die Chance, seine ins Stocken geratene Karriere wieder in Schwung zu bringen.
Auf Schalke hat Klingenburg, mit den Blauen Deutscher A-Jugend-Meister 2012, keine Chance mehr. Ihm wurde nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Dabei zählte er längere Zeit zum erweiterten Profi-Kader, zweimal nahmen ihn Huub Stevens und Jens Keller mit ins Sommertrainingslager. Aber nun ist für den Mittelfeldspieler der Weg auf Schalke verbaut; auch in der U23 hat er keine Chance mehr.
"Brenne darauf, den Leuten zu zeigen, dass ich gut genug für den Profifußball bin"
Die will er nun bei Energie Cottbus suchen, wo ihm Trainer Stefan Krämer eine Perspektive eröffnet hat. „Ich brenne darauf, den Leuten zu zeigen, dass ich gut genug für den Profifußball bin“, sagt Klingenburg, der mit einer Gastspielerlaubnis in den Testspielen eingesetzt werden kann. Perfekt ist aber noch nichts, zumal auch Vereine aus Nordrhein-Westfalen Interesse an „Klinge“ signalisiert haben. Eine Adresse könnte dabei Preußen Münster sein.