Während RWE am letzten Spieltag zumindest einen einstelligen Tabellenplatz erreichen kann, haben die Bochumer ein wichtiges Ziel verpasst, wie Bochums Sven Kreyer, der im Sommer nach Essen wechselt, erklärte: "Wir wollen am Ende der Saison vor Wattenscheid stehen." Ein Zähler hätte gereicht und die VfL-U23 wäre an der SGW vorbeigezogen, doch dazu muss man vorne auch mal treffen.
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Und damit wären wir schon bei der Analyse von Bochums Trainer Thomas Reis, der kurz und knapp bilanzierte: "Wenn man nicht auf das Tor schießt, dann kann man auch nicht treffen. Ich bin enttäuscht, denn wir hatten die Chance, uns im Stadion zu präsentieren, die haben wir nicht genutzt. Es war wie in den Wochen zuvor, wir lassen vorne einfach die letzte Konsequenz vermissen."
Wie es geht, machte RWE zumindest ein Mal vor. Nach einem schönen Pass von Benedikt Koep klärte VfL-Keeper Felix Dornebusch unglücklich gegen Marcel Platzek, denn die Kugel landete direkte bei Arenz, der mit einem gekonnten Lupfer das Tor des Tages erzielte. RWE-Coach Marc Fascher freute sich: "Da hat man gesehen, dass es immer wieder belohnt wird, wenn nachgesetzt wird. Heutzutage heißt das ja Gegenpressing."
Der Essener Trainer weiter: "Das war ein Derby und wir wollten unbedingt gewinnen, daher bin ich sehr froh über die Punkte. Ich denke, wir hatten die besseren Möglichkeiten, der VfL dafür mehr Spielanteile. Wir haben versucht, über Konter Nadelstiche zu setzen."
Das gelang zwar mehrmals, aber allen voran Platzek fehlt vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit der letzten Monate, er alleine vergab zwei dicke Dinger. Was am Ende keinen Essener störte, denn hinten stand die Null. Fascher: "Super, wie die Jungs sich immer dazwischen geworfen haben, wenn es brenzlig wurde. Kämpferisch war das klasse von der Mannschaft."