Den Kleeblättern fehlt im Offensivbereich die Durchschlagskraft. Die letzten beiden Heimspiele gegen Mönchengladbach II und die Sportfreunde Siegen verlor RWO ohne eigenen Torerfolg. Speziell gegen die defensiv ausgerichteten Siegerländer konnte sich das Team von Trainer Peter Kunkel keine nennenswerten Möglichkeiten herausspielen. Zu statisch und ohne Überraschungsmomente spulten die Oberhausener ihr Programm ab.
Gegen den SC Wiedenbrück stehen die Kleeblätter am kommenden Samstag unter Zugzwang. Ein Heimsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht ist Pflicht, um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Kunkel plant gegen die krisengeschüttelten Ostwestfalen, die bekanntlich von Ex-RWO-Coach Theo Schneider trainiert werden, mit einer offensiveren Aufstellung an den Start zu gehen. Durch den Ausfall von Robert Fleßers ist dies zum Teil aus der Not geboren. Der defensive Mittelfeldspieler laboriert an einer Oberschenkelzerrung und wird definitiv ausfallen. Kunkel hat ein Spielsystem mit einem Sechser ins Auge gefasst. „Wir sind in dieser Beziehung sehr variabel und haben schon öfter in dieser Saison mit nur einem Mann vor der Abwehr gespielt. Zum Glück haben wir mehrere Alternativen.“
"Er hatte einen Durchhänger"
Eine davon würde beinhalten, dass Fleßers vom offensiv ausgerichteten Pascale Talarski ersetzt wird. Der 19-Jährige musste sich zuletzt mit einem Platz auf der Bank begnügen. Sein letztes Spiel von Beginn an absolvierte der Blondschopf am 24. August bei der U23 des 1. FC Köln. „Er hatte danach einen Durchhänger“, erklärt Kunkel. „Aufgrund einer Verletzung fiel er in der Vorbereitung lange aus. Deshalb ist das auch nachvollziehbar. Dank seiner fußballerischen Qualitäten kann er uns nun aber helfen.“