Der ETB Schwarz-Weiß Essen will nach Platz fünf und Platz vier unter Trainer Damian Apfeld den nächsten Schritt vollziehen und einen Rang auf dem Treppchen belegen. Aktuell ist der ETB hierbei voll im Soll.
Die Mannschaft von Coach Apfeld konnte nach einem wackeligen Saisonstart - 1:1 bei TVD Velbert und 2:3 gegen Aufsteiger SV Biemenhorst - zuletzt sieben Siege in Folge feiern.
Der Lohn: Platz zwei, nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Spielvereinigung Schonnebeck, in der Oberliga-Niederrhein-Tabelle. Und: Im Niederrheinpokal-Achtelfinale steht der ETB ebenfalls. Hier geht es am 23. Oktober (Mittwoch, 19.30 Uhr) gegen Regionalligist 1. FC Bocholt. In der Liga geht es erst am 16. Oktober (Mittwoch, 19.30 Uhr) bei der SSVg Velbert weiter.
RevierSport nutzt diese Pause, um einmal mit dem ETB-Boss Karl Weiß zu sprechen.
Karl Weiß über...
... den Saisonstart und die sportliche Entwicklung: "Mit dem Start war niemand bei uns zufrieden. Aber wir haben das alles in Ruhe und sachlich, so wie immer, analysiert. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt einige wichtige Leute nicht an Bord. Wir haben dann mit Robin Urban noch einmal einen erfahrenen Mann verpflichtet. Dieser Zug hat sich als richtig erwiesen. Seit Wochen spielt die Mannschaft einen guten und erfolgreichen Fußball. Da gebührt den Spielern und dem Trainerteam um Damian Apfeld ein dickes Lob."
Wir wissen, was wir an Damian Apfeld haben und andersherum ist es bestimmt auch so. Es wäre ja von uns fatal, wenn wir uns nicht mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung beschäftigen würden. Ich bin eigentlich im täglichen Austausch mit Damian.
Karl Weiß
... den jährlichen Abgang wichtiger Spieler: "Wir haben in den letzten Jahren mit Gordon Addai, Marcello Romano, Timur Kesim und natürlich Noel Futkeu immer wieder die besten unserer Mannschaft ziehen lassen müssen. Irgendwo ist es natürlich eine Bestätigung unserer Arbeit und der des Trainerteams. Auf der anderen Seite ist es nicht einfach, solche hoch veranlagten Fußballer Jahr für Jahr zu ersetzen. Aber wir haben uns mittlerweile einen guten Ruf in der Ausbildung erarbeitet. Und: Wir sind natürlich auch nicht so vermessen, um zu glauben, dass die besten Spieler jahrelang beim ETB bleiben werden. Da sehen wir uns schon eher als Ausbildungsverein."
... die Zukunft von Trainer Damian Apfeld (Vertrag bis zum 30. Juni 2025, Anm. d. Red.): "Wir haben ein richtig gutes Trainerteam beisammen. An vorderster Front steht natürlich unser Cheftrainer Damian Apfeld. Wir wissen, was wir an Damian haben und andersherum ist es bestimmt auch so. Es wäre ja von uns fatal, wenn wir uns nicht mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung beschäftigen würden. Ich bin eigentlich im täglichen Austausch mit Damian. Dieser ist immer offen und ehrlich. Manchmal gibt es auch Reibungspunkte, aber genau das ist es ja auch, was eine gute Zusammenarbeit braucht. Wir haben noch nicht über seine Zukunft gesprochen, aber werden das sicherlich zeitnah tun. Wir wollen beim ETB alle, dass es auf der Trainerposition Kontinuität gibt."
Wir haben einen neuen Kunstrasen, das Stadion wird auch modernisiert. Da sind wir in den letzten Zügen. Das sieht alles schon sehr gut aus. Der ETB bekommt ein ordentliches Tuning. Hier muss man auch meinen Kollegen Günther Oberholz erwähnen, der ganze Arbeit leistet. Er wirbelt in Essen, um neue Sponsoren für den ETB zu gewinnen und das gelingt ihm sehr gut
Karl Weiß
... den Regionalliga-Traum: "Nach neun Spieltagen kann ich nur sagen, dass wir einen guten Start hingelegt haben. Es ist aber noch zu früh über irgendwelche großen Ziele zu sprechen. Wenn wir zweimal verlieren, dann sind wir Siebter. Das geht in dieser Liga schnell. Viele Spiele sind auf Messers Schneide. Zur Wahrheit gehört auch, dass wir ein relativ machbares Programm an den ersten neun Spieltagen hatten. Aber, das unterstreiche ich auch: Die vermeintlichen Pflichtaufgaben muss man erst einmal so gut lösen. Jetzt kommen aber die Gegner, wie die SSVg Velbert, Hilden, Ratingen oder später Schonnebeck, die auch da oben mitmischen und ähnliche Ziele verfolgen. Letztendlich wissen doch alle, dass man nicht Sechster werden will, wenn man in den letzten beiden Jahren Fünfter und Vierter wurde."
... die Infrastruktur des ETB: "Man sieht, dass sich einiges am Uhlenkrug tut. Wir haben einen neuen Kunstrasen, das Stadion wird auch modernisiert. Da sind wir in den letzten Zügen. Das sieht alles schon sehr gut aus. Der ETB bekommt ein ordentliches Tuning. Hier muss man auch meinen Kollegen Günther Oberholz erwähnen, der ganze Arbeit leistet. Er wirbelt in Essen, um neue Sponsoren für den ETB zu gewinnen und das gelingt ihm sehr gut. "Obi" leistet hier hervorragende Arbeit. Überhaupt arbeiten wir in den letzten Monaten und Jahren sehr gut im Vorstand und auf sportlicher Ebene zusammen. Das passt einfach. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung mitnehmen und es so weitergeht. Wohin uns diese gute Arbeit an allen Fronten dann hinführen wird, werden wir sehen."