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Wiedenbrück - RWE 1:3
Überzeugend ist anders, aber RWO kann kommen

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RWE: Sieg in Wiedenbrück - nur der Dreier zählt

Am Dienstagabend konnte RWE beim 3:1 (1:1)-Erfolg in Wiedenbrück den zweiten Sieg hintereinander einfahren. Dabei reichte eine mittelmäßige Leistung zum Erfolg.

"Wir haben über die 90 Minuten kein gutes Spiel gezeigt. Wir hatten das Fortune auf unserer Seite", wusste auch Essens Trainer Waldemar Wrobel.

Mit dem Fortune meinte Wrobel allen voran die 30. Spielminute. Cihad Kücükyagci, der in der letzten Saison gegen den FC Kray ein Eigentor aus 40 Metern (!) erzielte, wurde auch diesmal auf Seiten der Wiedenbrücker zum Unglücksraben gegen eine Essener Mannschaft. Der gebürtige Türke rannte Benjamin Wingerter, der sich wiederum ganz abgebrüht in dieser Situation zeigte, ungestüm um und sah die Rote Karte: "Wir haben das bis dahin super gemacht. Doch dann schwächen wir uns selbst. Wingerter ist da natürlich ganz geschickt. Meines Erachtens nach muss der Schiedsrichter das aber auch sehen und eigentlich Freistoß für uns pfeifen", ärgerte sich SCW-Coach Theo Schneider.


Seine Unzufriedenheit hatte nicht nur mit dem Platzverweis zu tun, sondern auch mit dem frühen Ausgleichstreffer. Denn die Ostwestfalen waren nach einem Schnitzer von Daniel Schwabke - dem RWE-Keeper war der Ball vom Fuß weggesprungen - durch Tim Knetsch (20.) sogar in Führung gegangen. Doch diese sollte keine fünf Minuten halten. Erst traf Christian Knappmann (24.) nach einer feinen Vorarbeit von Holger Lemke nur den Innenpfosten und dann stieg Michael Laletin bei der nachfolgenden Ecke am höchsten und versenkte den Ball mit einem sehenswerten Kopfball im Tor - 1:1 (25.).

Die RS-Einzelkritik im Überblick: [player_rating]890040-208285-220130181[/player_rating]

Wer gedacht hatte, dass die Wrobel-Elf nach dem Ausgleich und dem Platzverweis für Wiedenbrück die Gastgeber, die mit Mariusz Rogowski (Linksverteidiger und Kapitän), Sebastian Sumelka (Innenverteidiger), Oliver Zech (Sechser), Kamil Bednarski und Marwin Studtrucker (beide Flügelzangen) gleich auf fünf (!) nominelle Leistungsträger verzichten mussten, in Grund und Boden spielen würde, der wurde enttäuscht. Lange Zeit fehlten RWE die Ideen. Essen hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, doch daraus machten die Wrobel-Schützlinge, die einen Platz unter den ersten Drei anpeilen, nur sehr wenig - bis zur 70. Minute.

RWO kann kommen

Hereingabe Kevin Pires-Rodrigues, der ansonsten blass blieb, auf, ja wen - natürlich Knappmann. Dieser bedankte sich und erzielte per Kopf die Führung und sein drittes Saisontor. Damit war auch die Gegenwehr des "Pokalschrecks", der Fortuna Düsseldorf das Fürchten lehrte - gebrochen. Drei Minuten vor Schluss zog Kevin Grund aus der Distanz ab und der ansonsten so starke Patrick Njambe beförderte die Kugel unhaltbar ins eigene Tor - 3:1. "Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment aussprechen. Wir haben läuferisch und kämpferisch alles gegeben. Essen hatte eigentlich keine Torchance. Dass RWE in Überzahl viele Ecken und Freistöße erhalten würde war klar, dass konnten wir nicht verhindern. Dieser Auftritt macht trotz der Niederlage Mut", befand Schneider.

Der RS-Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/244137---rwe-liveticker-aus-wiedenbrueck-zum-nachlesen.html

Und auch Wrobel war trotz der nicht gerade überragenden Vorstellung seiner Mannschaft für die kommenden Aufgaben zuversichtlich: "Natürlich müssen wird das Geschehen nach der Roten Karte eindeutiger lösen. Aber wird haben gewonnen und drei Punkte mehr, das zählt. Jetzt fahren wir mit breiter Brust zum Derby nach Oberhausen."

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