Rot-Weiß Oberhausen

Sommers will weitere Spieler loswerden

Rund um das Stadion Niederrhein laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison sowohl sportlich als auch wirtschaftlich auf Hochtouren. Während das Team von Trainer Peter Kunkel seit zwei Wochen an den konditionellen Grundlagen für die Regionalliga-Spielzeit arbeitet, kümmern sich die Verantwortlichen vor allem um die finanziellen Rahmenbedingungen. Seit Wochenbeginn verkauft RWO wieder Lose, die zur Teilnahme an der Trikot-Aktion berechtigen. RS sprach mit Oberhausens Vereins-Boss Hajo Sommers über die Finanzen der Kleeblätter, den aktuellen Spielerkader und die Zuschauerzahlen in Oberhausen.

Hajo Sommers, sind Sie mit dem Start der dritten Trikot-Aktion zufrieden? Der Beginn war auf jeden Fall verheißungsvoll. Wir hatten gleich am Dienstag die ersten acht Zusagen auf dem Tisch. Den Gewinn der letzten Saison werden wir sicherlich nicht mehr erzielen können, da es schon die dritte Aktion ist und die Teilnehmer des vergangenen Winters ohnehin in den Lostopf kommen. Wir rechnen damit, dass etwa 60 bis 80.000 Euro dabei herumkommen.

Durch die unerwartete Pokalpleite gegen Baumberg wurde wertvolles Geld verschenkt. Inwiefern hat sich das bei den Planungen bemerkbar gemacht? Wir hätten im Falle eines Sieges noch einen weiteren Wunschspieler verpflichten können. Da wir aber leider nicht in der Lage waren das Tor gegen Baumberg zu treffen, mussten wir darauf leider verzichten.

Nach dem Spiel ist es zu unschönen Szenen von Seiten der Fans gekommen. Wurden mittlerweile Maßnahmen gegen die Täter eingeleitet? Die Kollegen der Polizei arbeiten seit Wochen fieberhaft an dieser Sache. In Kürze werden die ersten Strafanzeigen gestellt. Von Seiten des Vereins folgen die entsprechenden Stadionverbote.

Dennoch konnte die sportliche Leitung fünf zum Teil namhafte Spieler verpflichten. Wie bewerten Sie den Kader? Ich denke, dass wir sehr gute Jungs geholt und uns gut verstärkt haben. Der Kader ist derzeit noch zu groß, sodass wir versuchen werden, noch zwei, drei Leute vom Hof zu kriegen. Unser Ziel muss es sein, den Erfolg, den wir in der Rückrunde hatten, zu stabilisieren. Deshalb dürfen wir den Start nicht so verkacken wie in der letzten Saison.

Die Liga ist durch Vereine wie Wattenscheid, Uerdingen oder Aachen noch interessanter geworden. Wird sich das auch bei den Zuschauerzahlen bemerkbar machen? Davon gehen wir aus. Immerhin hat sich Sport1 dazu entschieden, die Regionalliga im Fernsehen zu übertragen. Natürlich hoffen wir, auch in diesem Jahr dabei zu sein. Dank der Attraktivität der Liga gehen wir von einem erhöhten Besucherandrang aus. Wir kalkulieren deshalb mit 300 Zuschauern mehr pro Spiel als noch im letzten Jahr.