Der 30-Jährige wurde vor der abgelaufenen Saison mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet und erhielt von Ex-Trainer Mario Basler die Kapitänsbinde. Die hohen Erwartungen konnte der ehemalige Essener jedoch nur bedingt erfüllen, was auch daran lag, dass der Routinier nicht vom großen Verletzungspech im Oberhausener Lager verschont blieb. Im Oktober zog sich Weigelt einen Knöchelbruch zu und fiel für den Rest der Hinrunde aus. Auch zum Ende der Saison hatte der gebürtige Bocholter mit Problemen im Sprunggelenk zu kämpfen. RS sprach nach der ersten Trainingswoche mit dem Kapitän über seinen Gesundheitszustand, die Neuzugänge und die Sechser-Position.
Benjamin Weigelt, wie fühlen Sie sich nach dem Start in die Vorbereitung? Ich habe mich in der Sommerpause sehr gut von der letzten Saison erholt und bin endlich topfit an den Start gegangen. Die Belastung der Englischen Wochen hat mir im Saisonfinale große Probleme bereitet. Das ist aber Vergangenheit, denn nun kann ich mich voll auf die neue Saison konzentrieren.
Das letzte Jahr war geprägt von zahlreichen Höhen und Tiefen. Woran hat das gelegen? Niemand sollte vergessen, dass wir vor der letzten Spielzeit einen großen Umbruch vollzogen haben. Zu Beginn haben einige Dinge leider nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Dazu kam das große Verletzungspech. Im Winter haben wir uns dann zusammengerauft und konnten eine sehr gute Rückrunde spielen. Daran müssen wir in der kommenden Saison von Beginn an anknüpfen.
Sie sind unter Peter Kunkel ausschließlich im defensiven Mittelfeld zum Einsatz gekommen. Wird man Sie auch in diesem Jahr als Sechser erleben? Davon gehe ich aus. Ich habe mit dem Trainer lange über die Umstellung vom Linksverteidiger zum Sechser gesprochen. Im Zentrum habe ich die meiste Bindung zum Spiel. Dort kann ich als Kapitän Zeichen setzen und Verantwortung übernehmen.
Das Team wurde in diesem Jahr nur auf wenigen Positionen verstärkt. Was ist in dieser Saison drin für RWO? Ich kenne unsere neuen Leute sehr gut und weiß, dass sie uns weiterhelfen werden. Wir haben eine richtig gute Truppe zusammen, mit der wir frohen Mutes an den Start gehen können. Es wäre für den Verein aber nicht gut, wenn wir uns unnötig durch eine Zielvorgabe unter Druck setzen würden.