Jahresübergreifend erlebt die U23 von Borussia Dortmund derzeit die beste Phase der Saison. Vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntagabend (19.30 Uhr, RS-Liveticker) sind die BVB-Talente seit vier Partien ungeschlagen. Sie haben nur eines der vergangenen acht Spiele verloren.
Mit dem 2:1-Auswärtssieg in Unterhaching arbeitete sich Dortmund zum Jahresstart auf den achten Tabellenplatz vor. "Mit meiner Mannschaft bin ich total zufrieden. Wir sind in unserem Spiel geblieben und haben unseren Plan umgesetzt", lobte Trainer Jan Zimmermann anschließend.
Was die Freude über die positive Entwicklung trüben dürfte: die schwere Verletzung von Felix Paschke. Der 21-Jährige zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird monatelang ausfallen. In dieser Saison ist nicht mehr mit dem defensiven Mittelfeldspieler zu rechnen.
In Unterhaching fehlte der defensive Mittelfeldspieler bereits. Paschke, der im Sommer aus der U23 des Hamburger SV kam, handelte sich die Knieverletzung beim vorherigen Testspielsieg gegen Fortuna Köln ein. Paschke kommt beim BVB regelmäßig zum Einsatz, meist als Joker.
In sportlicher Hinsicht deutlich schwerer wiegen dürfte der Ausfall von Julian Hettwer. Rückenprobleme machen dem U23-Topscorer seit dem Ende des vergangenen Jahres zu schaffen. Er fehlte bereits am Wochenende und könnte auch in der kommenden Zeit ausfallen. Laut Ruhr Nachrichten fehlt bisher eine genaue Diagnose und der Verein möchte auf Nummer sicher gehen.
"Julians Ausfall ist für uns schwer zu kompensieren. Gleichzeitig bietet das anderen Spielern die Chance und auch Verpflichtung, diese Rolle zu übernehmen und in sie hineinzuwachsen", erklärt Trainer Zimmermann den Ruhr Nachrichten.
Hettwer ist mit elf Toren und sechs Vorlagen in 18 Einsätzen der Unterschiedsspieler in der Offensive des BVB. Für das frühere Talent des MSV Duisburg kommt die Zwangspause zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Sein Vertrag in Dortmund läuft im Sommer aus, mit seinen Leistungen zog er bereits Interesse auf sich, unter anderem der 1. FC Köln und 1. FC Heidenheim sollen dran sein. Vorerst bleibt dem pfeilschnellen 21-Jährigen die Chance verwehrt, seine Verhandlungsposition weiter zu verbessern.