Zusammen mit Bruder Sascha absolvierte der jüngere der beiden Söhne des Kult-Coaches Thorsten Möllmann die letzten 30 Minuten des ersten Testspieles der Spielvereinigung Velbert gegen den Zweitligisten VfL Bochum.
„Das Spiel war für uns natürlich ein richtiges Highlight“, erklärte Sascha Möllmann nach der 0:1-Niederlage der Velberter gegen das Team von Peter Neururer. Das Duo, das in der abgelaufenen Spielzeit gemeinsam unter der Regie des Vaters für den Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen aktiv war, spielt zur Zeit bei dem Regionalligisten um Coach Hans-Günter Bruns vor. „Da herrscht ein ganz anderes Tempo. In der Bezirksliga darf man auch mal stehen bleiben, hier machen alle jeden Meter mit“, erklärte der Sechser, dem der Vater in bekannter Bescheidenheit „alles zutraut“.
Der Coach des SC 1920 attestierte seinem zur Pause eingewechselten Sohn dann auch gleich ein starkes Debüt im neuen Team: „Sascha hat überragend gespielt, das haben auch andere Leute auf der Tribüne so gesehen.“ Der so Hochgelobte reagierte freilich bescheidener: „Das geht noch besser, ich war schon nervös.“
Dabei könnte sich das Gastspiel der Brüder als probates Mittel erweisen, um die dramatischen Erlebnisse zum Ende der Saison aus den Köpfen zu bekommen. So hatten die Oberhausener am letzten Spieltag die schon sicher geglaubte Meisterschaft verspielt und anschließend auch das Pokalfinale gegen den Meister Sterkrade-Nord verloren. „Das war schon echt schlimm, sowas erlebt man nur einmal. Durch diese Geschichte können wir es jetzt vielleicht ein wenig verarbeiten“, glaubt Sascha Möllmann. Derweil ließ sein Vater seine fußballerische Zukunft weiter offen: „Ich weiß noch nicht, was passiert. Vielleicht pausiere ich auch ein Jahr.“
Seine Sprösslinge dementierten indes potenzielle Neidprobleme: „Wir freuen uns auch, wenn nur einer von uns beiden einen Vertrag erhält“, betont Sascha.