Am Wochenende (9. März) kommt es für den SV Genc Osman Duisburg zu einer entscheidenden Begegnung. Die Mannschaft von Trainer Yalcin Nezir trifft auf den aktuellen Tabellenführer SC Werden-Heidhausen in der Bezirksliga Niederrhein 6.
Die Situation im Aufstiegsrennen spitzt sich langsam zu - vor dem Topspiel liegt Genc Osman auf Rang drei. Bis zu einem Relegationsplatz sind es allerdings noch sechs Punkte Differenz. Bis zu Platz eins, der einen garantierten Aufstieg bedeuten würde, sind es sogar noch sieben Punkte.
„Wir freuen uns auf Sonntag, wissen aber auch, dass da ein harter Brocken auf uns zukommt. Das Spiel ist unheimlich wichtig für uns, vor allem sehr richtungsweisend in der momentanen Tabellensituation der Liga. Werden-Heidhausen war im Hinspiel schon eine sehr schwere Nummer für uns. In der Hinrunde haben sie bewiesen, dass sie eine brutal gute Qualität im Kader haben und damit ein Top-Kandidat für den Aufstieg sind“, schätzt der Coach das Aufeinandertreffen und den kommenden Gegner ein.
Alles außer drei Punkte wäre für uns eine Enttäuschung. Wir gehen mit der Einstellung rein, dass wir das Spiel ganz klar gewinnen müssen
Yalcin Nezir
Aufsteigen will auch sein Team. Im letzten Jahr lieferte sich der SV bis zum 28. Spieltag ein enges Aufstiegsrennen mit dem FC Blau-Gelb Überruhr. Diese setzten sich am Ende durch, weshalb Genc Osman den direkten Wiederaufstieg verpasste. Das Ziel war daher aber auch in dieser Saison 2024/25 klar: Die Rückkehr in die Landesliga.
Mit einem Sieg könnte man nochmal rankommen, verliert man das Spiel jedoch, könnte der Abstand nach oben schon neun und zehn Punkte betragen, sollte Katernberg gegen Vogelheim gewinnen. Dieses Szenario würde einen Aufstieg sehr unwahrscheinlich machen.
„Uns ist bewusst, dass es bei einer Niederlage und einem Unentschieden sehr schwierig wird. Wenn man sechs, sieben Punkte Abstand hat und dann noch das Verfolgerduell verliert, ist es vorbei. Alles außer drei Punkte wäre für uns eine Enttäuschung. Wir gehen mit der Einstellung rein, dass wir das Spiel ganz klar gewinnen müssen. Die Qualität dazu haben wir“, meint Nezir.
Nezir verspürt trotz des Spitzenspiels keinen Druck: „Bei den Jungs im Training merke ich nichts von einem Druck. Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung, trainieren gut und haben Spaß miteinander. Darauf kommt es auch an.“
Auch wenn es am Wochenende zu einer Niederlage kommen sollte, gibt der Trainer noch nicht auf, bleibt aber dennoch realistisch. „Solange es rechnerisch noch möglich ist, darf man immer hoffen. Jeder, der im Fußballgeschäft ist, weiß, dass die Hoffnung und die Motivation bei so einem Abstand immer mehr sinken. Doch genau das wollen wir vermeiden. Wir wollen ein Zeichen setzen: Wenn wir am Sonntag gewinnen, sind es nur noch vier Punkte Abstand, dann sieht alles wieder ganz anders aus“, erklärt Yalcin.
"Alles außer drei Punkte eine Enttäuschung" - Werden-Heidhausen ein Endspiel