Der SC 1920 Oberhausen hat sich durch zwei Derby-Niederlagen gegen SuS 21 (3:4) und Arminia Lirich (1:2) in eine schlechte Ausgangslage, was den Kampf um den Landesliga-Aufstieg betrifft, gebracht.
Sieben Punkte beträgt der Rückstand nun auf Tabellenführer Sterkrade 06/07. Sechs Zähler sind es auf den Tabellenzweiten Rhenania Bottrop, wo der Spielclub am Freitagabend (7. März, 19.30 Uhr) gastiert.
"Der Start ins Jahr 2025 war einfach scheiße. Ich will jetzt auch keine Ausreden mehr hören, dass der Ball zu weich oder hart aufgepumpt wurde oder der Schiedsrichter schlecht war. Das ist alles vorbei - keine Ausreden mehr! Am Freitag zählt nur ein Sieg", betont Thorsten Möllmann.
Der Boss des SC 1920 stellt auch klar: "Gewinnen wir am Freitag in Bottrop, dann sind wir wieder im Rennen. Wenn wir verlieren, dann müssen wir uns auf die nächste Bezirksliga-Saison vorbereiten."
Wenn wir in die Landesliga hochgehen, dann bleibt Timur vielleicht noch ein Jahr. Wenn wir weiter Bezirksligist bleiben, dann ist er weg. Es gibt einige Interessenten aus der Oberliga, aber auch zwei Klubs aus der Regionalliga. Ich traue dem Jungen auf jeden Fall Großes zu. Er muss sich nur auf den Trainingsumfang umstellen und dann startet er durch. Da bin ich mir sicher
Thorsten Möllmann
Das wäre auch personell gesehen nicht von Vorteil. Denn mit Timur Ertural, dem 20-jährigen Enkel von Möllmann, haben die 1920er ein echtes Juwel in ihren Reihen. Der Sohn von Ümit Ertural war in diese Saison an über 20 Toren des Spielclubs beteiligt und hat auch schon diverse Talentspäher auf sich aufmerksam gemacht.
"Wenn wir in die Landesliga hochgehen, dann bleibt Timur vielleicht noch ein Jahr. Wenn wir weiter Bezirksligist bleiben, dann ist er weg. Es gibt einige Interessenten aus der Oberliga, aber auch zwei Klubs aus der Regionalliga. Ich traue dem Jungen auf jeden Fall Großes zu. Er muss sich nur auf den Trainingsumfang umstellen und dann startet er durch. Da bin ich mir sicher", sagt Möllmann, dessen Sohn Sascha Möllmann sich auch einst in der Oberliga bei der SSVg Velbert probieren durfte.
Dass der Spielclub in dieser Saison von 21 Begegnungen viermal Unentschieden spielte und dreimal verlor, liegt laut Vereinspräsident Möllmann nur an der mangelnden Chancenverwertung.
Möllmann: "Unser Stürmer Yousef Allouche hat nur elf Tore erzielt. Eigentlich müsste Yousef aber mit über 30 Hütten die Torjägerliste anführen. Das weiß der Junge auch. Dass er sich die Dinger erarbeitet, muss aber auch anerkannt werden. Leider versagen ihm, aber auch anderen Jungs, vor dem Tor zu oft die Nerven. Sonst würden wir schon ganz woanders in der Tabelle stehen."