Aufsteiger
Kevin Kehrmann war der Dauerbrenner im Team der Krayer. Die „Schlange“ absolvierte alle 38 Saisonspiele und avancierte damit zum Dauerbrenner. Der Flügelflitzer war zudem der konstanteste Akteur des Absteigers und hätte es durchaus verdient gehabt, weiterhin in der Regionalliga aufzulaufen. Gleiches gilt für Mittelfeldmotor Kevin Barra, der über weite Strecken der Saison die Kapitänsbinde trug und sein enormes Potential auch in der vierthöchsten deutschen Spielklasse eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Zu den unumstrittenen Leistungsträgern zählten zweifellos die Allouche-Brüder. Torhüter Omar und sein Bruder Hussein hielten die Abwehr der Essener zusammen. Sein persönliches Highlight erlebte Omar Allouche im Stadtderby gegen Rot-Weiss Essen, als er einen Elfmeter von Benedikt Koep parierte und seinem Klub damit einen sensationellen Punktgewinn sicherte.
Absteiger
Dominik Milaszewski musste an der Buderusstraße ein schweres Erbe antreten. Der gebürtige Essener wurde aus Homberg verpflichtet, um den Abgang von Mittelfeld-Regisseur Soufian Rami zu kompensieren. Milaszewski konnte diese große Lücke allerdings zu keinem Zeitpunkt der Saison schließen und steht bei den Krayern nach nur einer Saison auf dem Abstellgleis.
Auf diesem befand sich der etatmäßige Kapitän Dominik Immanuel schon zum Ende der Hinrunde. Der 29-jährige Routinier spielte in den Planungen von Dirk Wißel überhaupt keine Rolle mehr und kam im Jahr 2013 nur noch in der Kreisliga-Reserve zum Einsatz. Dass Immanuel in Kray weiterhin eine große Wertschätzung genießt, beweist die Tatsache, dass der neue Coach Christoph Klöpper unbedingt mit ihm weiterarbeiten möchte und er deshalb einen Vertrag erhielt.
Im Offensivbereich drückte beim FCK häufig der Schuh. Philipp Schmidt, der den Klub in Richtung Rot-Weiß Oberhausen verlässt, war mit nur fünf Treffern der erfolgreichste Torschütze. Überhaupt kein Faktor war Pascal Nimptsch. Der Neuzugang aus der Dortmunder U19 brachte es nur auf acht Einsätze, in denen er blass blieb.
Zukunft
Der FC Kray muss sich aufgrund des Abstiegs keinesfalls grämen. Die Oberliga Niederrhein ist nach wie vor die höchste Spielklasse, in der die Krayer abgesehen von der Regionalliga je gespielt haben. Unter dem neuen Trainer Christoph Klöpper wird der Klub seine Philosophie fortsetzen und auch in Zukunft mit überwiegend jungen Spielern für Furore sorgen.