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VfB Hüls: Saisonbilanz
Mehr Auf- als Absteiger

VfB Hüls: Saisonbilanz - mehr Auf- als Absteiger
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Der VfB Hüls musste nach nur einer Saison wieder aus der Regionalliga West absteigen. Dennoch bleiben in der Rückschau viele positive Erinnerungen.

Aufsteiger

Gar keine Frage, Christian Erwig war nicht nur einer der wichtigsten Spieler beim VfB, sondern sogar eine der prägenden Figuren dieser Regionalliga-Saison. Hinten raus drehte der 29-Jährige noch einmal kräftig auf und beendete die Spielzeit mit 19 Toren nur einen Treffer schlechter als Torschützenkönig Sven Michel.

Als guter Griff entpuppte sich auf Anhieb auch Kamil Bednarski, der im Winter vom ETB Schwarz-Weiß an den Badeweiher gewechselt war und seine Klasse auch eine Liga höher direkt unter Beweis stellen konnte. Für die Marler ein zweischneidiges Schwert: Bednarski weckte Begehrlichkeiten und wird sich in der kommenden Saison dem SC Wiedenbrück anschließen. André Koch, den die Hülser aus Zweckel geholt hatten, konnte sich ebenfalls auf Anhieb in die Mannschaft spielen und war eine Bereicherung für den Aufsteiger.


Absteiger

Auf dem Papier muss sich natürlich die gesamte Mannschaft aufdrücken lassen. Trotz einer beachtlichen Halbserie (Platz elf in der Rückrundentabelle) hat es am Ende für den VfB nicht gereicht.

Cedric Vennemann, immerhin mit Regionalliga-Erfahrung von Rot-Weiss Essen gekommen, hatte sich die Saison jedoch sicher anders vorgestellt. Der Mittelfeldmann hat es nie bis zur festen Größe geschafft und nach der Saison um Auflösung seines Vertrags gebeten.

Zukunft

Die Regionalliga-Saison ist trotz des Abstiegs mit positiven Erinnerungen behaftet. Vor allem konnte der Aufsteiger aber unter Beweis stellen, dass er als Sprungbrett funktionieren kann. Mit Volkan Okumak und Kamil Bednarski haben gleich zwei Spieler innerhalb einer Saison einen neuen Klub in der Regionalliga gefunden, Christian Erwig kann unter den Angeboten praktisch auswählen. Die Chancen, dass der Fast-Torschützenkönig als Eckpfeiler bleibt, stehen aufgrund seiner beruflichen Perspektive aber nicht schlecht. Das sind die Beispiele, die die Philosophie des VfB bestätigen. In Liga vier gibt es keine Reichtümer zu verdienen, insofern sind die Marler zwar ein gesunder Verein, der jedoch mit Augenmaß wirtschaften muss. Ein ganz normaler Oberligist also. Nicht nur dank der Erfahrungen, die die letzte Saison gebracht hat, sondern auch wegen des guten Rufs, der ihnen vorauseilt sollte es aber gelingen, auch eine Liga tiefer eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, mit der die direkte Rückkehr in die Regionalliga kein Traum bleiben muss.

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