Durch die Ausfälle von Michael Laletin und Maik Rodenberg wurde der 22-Jährige an die Seite von Wagner gespült. Fazit nach den 90 Minuten: Auf der Position des Innenverteidigers hat RWE keine Probleme – oder wie Denker es ausdrückte: „Das war mal unsere größte Problemposition, jetzt ist es unsere Luxusposition.“
Im letzten Jahr kam Denker auf 23 Partien, daher war die Umstellung für Wagner auch im Rahmen des Erträglichen. „Das war kein Problem, wir haben das im letzten Jahr schon sehr gut zusammen gemacht.“ Viel wichtiger als die erzwungene Personalrotation war die Taktik, die Waldemar Wrobel gegen die Kölner wählte. Wagner klärte auf: „Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Auch wenn es komisch aussah, wir wollten nicht gleich volles Brett drauf gehen wie sonst. Wir sind in der letzten Linie schneller und wir wussten, die Kölner machen einfache Fehler, wenn man sie im Zentrum unter Druck setzt.“
Hat geklappt, da auch die zweite Trumpfkarte perfekt stach. Es ist nicht nur in Essen bekannt, dass die Kölner ein leichtes Problem mit der Disziplin haben. Wagner bestätigte, dass leichte Provokationen zum Plan gehörten: „Ja sicher, das gehört doch dazu. Wir haben nicht großartig provoziert, das war alles im Rahmen, viel war ja auch nicht nötig.“
Dann ließ sich Michael Gardawski gehen und der folgende Platzverweis hat „uns natürlich in die Karten gespielt“, wie Denker betonte. Es folgte eine zweite Halbzeit, die man speziell als Startelfdebütant nicht so schnell vergessen wird. Der Verteidiger ist nun heiß auf mehr: „Ich hoffe, es kommt noch der eine oder andere Einsatz hinzu, wobei ich gleichzeitig hoffe, dass die Kollegen schnell wieder gesund werden.“
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