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RWE: Kein Zeitenwandel
Wenig Geld für große Träume

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RWE: Wenig Geld für große Träume

Wer kommt, wer geht und wohin geht die Reise? Es ist Frühjahr, da sprießen die Spekulationen. Doch Wrobel stellt klar: Mit Geld kann RWE noch immer nicht wuchern.

Während der Saison ist vor der Saison. Während die Liga langsam ausplätschert, bastelt die Sportliche Leitung am Kader für die kommende Serie. Der Kern der aktuellen soll auch das Gerüst der nächsten Mannschaft bilden. Die Marschroute ist deshalb nicht neu: Nachdem in der Vorsaison die Verstärkung in der Breite im Vordergrund stand, gilt es nun in Spitzenkräfte zu investieren. „Wir suchen nach Spielern, die uns besser machen“, erklärt Waldemar Wrobel. „Und wir sind schon in Gesprächen.“


Das klingt vielversprechend. Doch der Coach beugt vermessenen Erwartungen vor: „Es wird auch in diesem Jahr wieder schwer.“ Nicht, dass es daran hapert, geeignetes Personal zu finden. Beim 4:1 von Fortuna Köln gegen Siegen am Dienstag etwa war die Führungsriege um Wrobel, Damian Jamro und Michael Welling geschlossen vor Ort. „Und da haben wir auch Jungs gesehen, die den Unterschied gemacht haben, an denen wir auch dran waren“, berichtet Wrobel. Doch auch die weichen Faktoren, die für RWE sprechen, können die entscheidenden Wettbewerbsnachteile nicht kaschieren: „Wenn wir den Jungs das Stadion zeigen, sind sie alle begeistert. Wenn es dann ans Finanzielle geht, ist die Begeisterung nicht mehr so groß.“

Vor Rot-Weiss liegt ein Weg der kleinen Schritte. Große Sprünge kann sich der Regionalligist weiterhin nicht erlauben. Wrobel wird energisch: „Ich würde mich freuen, wenn das einige auch mal verstehen würden. Auch für uns ist es nicht einfach. Weil wir auch wissen, was alles möglich wäre, wenn wir noch einmal nachlegen könnten. Es ist aber nun mal so.“

Gleichwohl steht zu erwarten, dass Rot-Weiss Essen auch in diesem Sommer auf dem Transfermarkt fündig wird. Die Position ist für Wrobel dabei zweitrangig: „Wir können jeden Spieler gebrauchen, der uns stärker macht.“ Dass Wrobel allerdings Bedarf in puncto „Mentalität“ ausgemacht hat, ist bekannt. Sollten die Kandidaten ihren Job ähnlich leidenschaftlich ausüben wie der 43-Jährige seine Plädoyers ausführt, sollte zumindest dieses Defizit bald passé sein.

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