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B. Gladbach - FC II 3:0
Cebula lässt den FC verzweifeln

B. Gladbach: 3:0! Cebula lässt den FC II verzweifeln
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Mit erstaunlicher Kaltschnäuzigkeit gewinnen die Gladbacher gegen ansehnlich spielende, aber an Abschlussschwäche nicht zu unterbietende Kölner.

Allein der zur Halbzeit eingewechselte Mario Engels hätte das Spiel drehen können, vergab jedoch dreimal aus bester Position kläglich. So holt sich die Truppe von Dietmar Schacht ihren zweiten Rückrundensieg und liegt nur einen Punkt hinter dem FC. „Die Mannschaft hat einen großen Kampf geliefert und sich selbst dafür belohnt“, resümierte der Bergisch Gladbacher Trainer, der noch ein Extralob für einen seiner Schützlinge parat hatte: „Cebula war heute überragend.“

Tatsächlich war die Leistung des Gladbacher Torwarts nur einer der Gründe, warum die 09er an diesem Ostersamstag drei Punkte holen konnten. Zwar war Cebula in der 30. und 62. Minute gegen Stefan Thelen und in der 47. und 80. Minute gegen Engels jeweils zur Stelle, um sich in die Albträume der jungen FC-Spieler einzubrennen. Doch vielmehr wird FC-Trainer Dirk Lottner die Art und Weise ärgern, wie seine Mannschaft heute die Möglichkeiten vergeben hat. Engels schaufelte den Ball in der 75. Minute aus sieben Metern Entfernung gar so hilflos über den Kasten, dass das Bergisch Gladbacher Publikum teilweise in Gelächter ausbrach, anstatt vor Schreck die Luft anzuhalten. Es war das typische Spiel einer Jugendmannschaft: Technisch und taktisch waren sie dem Gegner überlegen, doch die Gladbacher kauften ihnen in den an diesem Tag wichtigsten Punkten den Schneid ab: Zweikampfstärke und Selbstbewusstsein.

Gefunden auf …

Dabei lief das Spiel zu Beginn eher in Richtung der Kölner, die nach wuseliger Anfangsphase das Zepter der Ballkontrolle in die Hand nahmen. Die Mannschaft agierte dabei in einem 4-3-2-1, wobei Aias Aosman, Fabio La Monica und Stefan Thelen sehr variabel im Wechsel die Spitze besetzten. Die hoch stehenden Außenverteidiger Kübler und Jonas Hector aus der Zweitligamannschaft machten Druck über Außen. Die Lottner-Elf setzte komplett auf das spielerische Element: „Bis zum 16er haben wir gut gespielt, es sah ganz nett aus“, so Dirk Lottner, „aber wir hatten keine Durchschlagskraft und waren nicht zielstrebig genug. Und dann bekommen wir zwei Tore aus dem Nichts.“ Bergisch Gladbach dagegen stand in der ersten Hälfte weitestgehend gut und setzte den ersten Punch in der 23. Minute. Der kurzfristig für Ajet Shabani in die Startformation gebrachte Daniel Chitsulo brachte die Hausherren per Drehschuss in Front. Zuvor hatte Ricardo Retterath einen Einwurf in den Strafraum gesetzt. Nach gefühlten zehn Kopfballduellen landete die Kugel bei Chitsulo, der die Chance nutzte.

Daniel Chitsulo zeigt eine starke Leistung

Überhaupt war der kleine, stämmige Neuner der wichtigste Spieler für die 09er. Immer wieder setzte er seinen Körper geschickt ein, zog Fouls oder verlängerte die unzähligen langen Bälle. Bergisch Gladbach spielte wie eine Mannschaft im Abstiegskampf: nie mit der Absicht, fußballerische Glanzlichter zu setzen, aber in den Zweikämpfen immer bissiger als der Gegner. Dazu kam dann die Lufthoheit im Kölner Strafraum und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, wie beim 2:0 durch Gino Windmüller (40.). Einen Freistoß von links vollendete der Abwehrrecke mit dem Kopf.

In Hälfte zwei kamen dann Engels und Robin Schmidt für die blassen Fabio La Monica und Aias Aosman und der FC fand die Torgefahr wieder. Allerdings nicht die Abschlussstärke. Es war dann schließlich Kapitän Rachid Eckert, der quasi mit dem Schlusspfiff für den Endstand sorgte. An der Torauslinie setzte er sich gegen alle Widerstände durch und schob den Ball gekonnt an Schuhen vorbei in die lange Ecke. „Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da“, klagte Lottner angesichts der vierten Pleite in Serie. „Es ist dennoch nicht hoffnungslos. Wir müssen die Jungs wieder dazu bringen, an sich zu glauben“, macht der Kölner Trainer Mut.

Schacht und Bergisch Gladbach können hochzufrieden Ostern feiern, allerdings nur einen Tag, wie der Fußballlehrer fordert: „Ein Kompliment an die Mannschaft. Aber am Dienstag wartet mit Siegen eine schwere Aufgabe auf uns.“

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