Mit seinem plötzlichen Abgang vom VfB Hüls und der Vertragsunterschrift beim Liga-Konkurrenten SC Wiedenbrück sorgte er für großes Aufsehen und vor allem Unverständnis auf Seiten der Hülser (RS berichtete ausführlich).
Okumaks Wahnsinnsbilanz nach 90 Minuten: Drei Tore, fünf Scorerpunkte
Am Samstag zeigte er in Oberhausen eindrucksvoll, welch große sportliche Qualitäten er besitzt. Der 23-Jährige hielt mit seinen Dribblings die komplette RWO-Defensive auf Trab und schlug in Durchgang zwei so richtig zu. Drei Tore, davon zwei Foulelfmeter, die er rausholte und selber verwandelte. Fünf Scorerpunkte in 90 Minuten bewiesen die herausragenden Qualitäten der Offensivkraft. „Drei Tore in einem Spiel sind mir zuletzt noch in der Zeit bei den Sportfreunden Siegen gelungen. Ich habe gegen RWO etwas eigensinnig agiert, aber es hat sich am Ende für die ganze Mannschaft gelohnt“, erklärte Okumak. Bevor Okumak im Winter in Wiedenbrück unterschrieb, hatte auch Rot-Weiß Oberhausen Interesse am ehemaligen Leverkusener bekundet. „Wir haben uns mit der Personalie beschäftigt“, bestätigt Peter Kunkel. Letztendlich holte Oberhausen Marcel Landers zurück und Okumak unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag in Wiedenbrück. Ob Okumak, der in seinen fünf Einsätzen für die Ostwestfalen vier Tore erzielte, auch wirklich bis zum 30. Juni 2015 im Jahnstadion spielen wird, scheint sehr fraglich zu sein.
Denn der Offensivmann liebäugelt mit einem Engagement in höheren Gefilden. „Ich kann im Sommer von einer Klausel im Vertrag Gebrauch machen und hoffe, dass es auch der Fall sein wird.“ Denn Okumak, der bislang als Senior für Borussia Dröschede, Bayer Leverkusen II, Sportfreunde Siegen, VfB Hüls und nun Wiedenbrück aktiv war, will hoch hinaus und hat auch den Traum von der Bundesliga noch nicht aufgegeben. „Wenn ihn jemand haben will, dann muss sich dieser Verein schon sehr strecken“
Deshalb gilt für ihn: Kommt im Sommer ein Angebot, beschäftigt er sich damit. Und zwar konkret: „Solange das Angebot höherklassig ist, nimm ich es mit. Ich nehme jede Erfahrung mit.“
Wiedenbrücks Trainer Theo Schneider sieht die Personalie Okumak gelassen. „Ich weiß, was der Junge drauf hat. Deshalb habe ich mich auch so sehr um ihn bemüht. Er hat bei uns einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben und wenn ihn jemand haben will, dann muss sich dieser Verein schon sehr strecken.“