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VfB Hüls
Okumak wechselt zur Ligakonkurrenz

Hüls: VfB verliert Okumak an einen Ligakonkurrenten

Mit dem Transfer vom Essens Kamil Bednarski hat der VfB Hüls vor wenigen Tagen aufhorchen lassen. Jetzt müssen sie einen schmerzhaften Abgang verkraften.

Denn Volkan Okumak hat sich ab sofort dem Ligakonkurrenten SC Wiedenbrück angeschlossen. Der offensive Mittelfeldspieler unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014.

Ein Wechsel, der in Hüls alle Verantwortlichen auf die Palme brachte. Denn Okumak hatte zwar eine Klausel, nach der er im Winter ein besseres Angebots eines anderen Klubs annehmen könnte. Auf der Homepage der Hülser betont der VfB- Vorsitzende Wolfgang Muth: "Volkan hatte zu Beginn der Saison die Klausel im Vertrag, dass er in der Winterpause wechseln kann, wenn er ein besseres Angebot bekommt. Als wir gemeinsam merkten, dass er uns sportlich weiterhilft, haben wir nicht nur seinen Vertrag aufgebessert, sondern ihm auch einen Ausbildungsplatz besorgt. Dazu waren sich beide Seiten einig, dass wir die Klausel mit dem möglichen Wechsel zur Winterpause streichen."

Nun doch der Abgang des Offensivspielers. Auf der Homepage der Hülser attackieren die Verantwortlichen Okumak. Hier ein Auszug. Pressesprecher Stefan Berger: "Wir haben am Badeweiher noch nie einen Spieler Steine in den Weg gelegt, wenn es von woanders ein sportlich oder finanziell besseres Angebot gab. Hier reißen sich alle ein Bein aus, damit die Spieler ihr Geld bekommen oder damit ihnen im weiteren Leben geholfen wird. Wir sind immer ehrlich und das verlangen wir von den Spielern auch. Ehrlichkeit und alles für den VfB während ihrer Zeit bei uns zu geben. Okumak hat nicht nur sein Wort gebrochen, der hat uns alle, egal ob Vorstand, Mitspieler oder Fans verarscht. Charakterlich einer der schwächsten Spieler am Badeweiher, seit ich denken kann."

Trainer Martin Schmidt: "Wir haben Volkan aufgenommen, als er keinen Verein gefunden hat. Er hätte vermutlich auch keinen Verein unserer Klasse bis zum Saisonbeginn gefunden. Er half uns sportlich, das muss ich anerkennen. Ich wusste auch von seinem Wort und dem neuen Vertrag, mit dem er dann noch einmal viel besser gestellt war. Jetzt diese Aktion. Er hat uns Ende Dezember beim Mitternachtscup in Herten ja schon wortlos hängen lassen. Menschlich wird er kein Verlust sein. Bei der Mannschaft war er vermutlich eh schon durch, nachdem er vor einigen Wochen mit Stefan Hoffmann im Training aneinander geriet. Er lässt jetzt aber alle hängen, in einer Phase, wo es um viel für den Verein und auch für seine Mitspieler geht. Mir fallen zu so einem Verhalten gar keine druckbaren Worte ein. Ich möchte ihn jetzt auch nicht in Schutz nehmen, aber ich glaube auch, dass er in seinem Umfeld zu viele Leute hat, die ihn absolut falsch beraten."

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