Gleichwohl schlägt ihm der Neuschnee Mitte März aufs Gemüt. Schon wieder konnte seine Mannschaft nur unregelmäßig auf eigenem Platz trainieren. Erneut droht im schlimmsten Fall eine Absage des Heimspiels gegen Bayer Leverkusen II am Freitagabend (19.30 Uhr).
Doch davon will er erst einmal nicht ausgehen. RWE lechzt danach, sich endlich wieder zu beweisen. Der deutliche Sieg gegen Bergisch Gladbach habe sich jedenfalls nicht negativ auf die Trainingsmoral ausgewirkt. „Die Jungs sind schön griffig. Und gegen Bayer Leverkusen gibt es noch etwas gutzumachen.“ Rückblickend spricht Wrobel von einer der besten Spiele dieser Saison. Mehr als einen Elfmeter in der Nachspielzeit konnten die Essener aber nicht einfahren – und selbst der saß nicht. Fehlschütze Vincent Wagner gestand, dass er seither seine eigene Tabelle führt. Inklusive und exklusive der zwei verschenkten Punkte.
Doch die alten Wunden will Wrobel natürlich nicht wieder aufreißen, sondern mit einem Sieg gekühlt wissen. Doch trotz mäßiger Saison hält der Coach große Stücke auf die Leverkusener. „Die haben mit die meisten U-Nationalspieler in ihren Reihen, die schon mal den Adler auf der Brust getragen haben. Wenn man ihnen das Gefühl gibt, dass sie spielen können, wird es also schwer.“ Doch Wrobel wäre kein Trainer, wenn er das Rezept nicht schon parat hätte: „Wir müssen sie mit Härte bekämpfen. Das ist das, was sie nicht können.“