Denn unterm Strich stand vor allem die 15. Niederlage der Saison für den Aufsteiger. Obwohl vieles richtig war, fehlte es am Entscheidenden. Christian Erwig brachte die Gäste nach dem frühen Rückstand zwar wieder auf Kurs. Nachdem der Angreifer aber mit einer Zerrung raus musste, kam nichts Zählbares mehr hinzu. Bis auf das zweite Gegentor. Allein an Erwig will der Trainer das aber natürlich nicht festmachen: "Wir haben nicht Hurra geschrieen, aber es ist auch nicht so, dass wir anschließend nur noch Blinde auf dem Platz hatten."
Doch die Gäste agierten zu harmlos, zu umständlich und zu wenig zielstrebig, um sich für ihren ordentlichen Auftritt gegen die Sportfreunde Siegen, denen die knapp dreimonatige Wettkampfpause anzumerken war, etwas mitzunehmen. "Wir hätten hier einfach punkten müssen. Wenn es nur um die fußballerische Leistung geht, würden wir auch in der Tabelle woanders stehen", glaubt Schmidt. "Aber ich kann nicht jede Woche die gleiche Leier abliefern. Das will sich keiner mehr anhören und das kotzt mich auch ein bisschen an."
Die Aufgaben werden vorerst jedoch nicht leichter. Am kommenden Sonntag ist Rot-Weiss Essen zu Gast am Badeweiher. "Ich bin mir sicher, dass wir auch da wieder mithalten können", glaubt Schmidt. Nur sollte dann nach Möglichkeit auch etwas Zählbares dabei herausspringen, denn Schmidt weiß auch: "Es wird langsam Zeit."