Nur zwei Jahre ist es her. Da trennten Rot-Weiß Oberhausen und den FC Kray insgesamt fünf Spielklassen. Selbst ein Freundschaftsspiel gegen den einstigen Zweitligisten wäre für die Essener nur schwer zu realisieren gewesen. Im Fußball kann es aber manchmal schnell gehen. Am kommenden Samstag (14 Uhr, Stadion Uhlenkrug) streiten sich beide Vereine um Meisterschaftspunkte. „Für Oberhausen ist diese Entwicklung mit Sicherheit dramatischer als für uns“, schmunzelt FCK-Coach Dirk Wißel.
Für beide Teams steht zweifellos jede Menge auf dem Spiel. Sowohl Kray als auch die zuletzt enttäuschenden Oberhausener sind zum Siegen verdammt. Ausgerechnet diese wichtige Begegnung muss der Aufsteiger aufgrund von Sicherheitsbedenken erneut im Stadion Uhlenkrug austragen. In der heimischen KrayArena hatte die Wißel-Elf in den vergangenen drei Spielen immerhin vier Zähler ergattern können. Erfreut ist die Mannschaft über diesen Umstand freilich nicht. „Jeder andere Platz wäre uns bestimmt lieber“, meint Wißel. „Aber auch dort ist der Rasen so grün wie fast überall und die Linien sind weiß. Für uns ist es einfach entscheidend, dass wir das Spiel nicht so gestalten, dass es unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.“
Verzichten müssen die Krayer am Samstag auf Ioannis Ketsatis, der in Leverkusen die fünfte Gelbe Karte sah. Matthias Walter ist nach abgelaufener Sperre wieder einsatzbereit.