Der VfB Hüls hat den ersten Punkt in der laufenden Regionalliga-Saison eingefahren. Gegen die Zweitvertretung der Gladbacher Borussia reichte es für den Aufsteiger zu einem torlosen Unentschieden. VfB-Trainer Martin Schmidt sah die „beste Saisonleistung“ seiner Schützlinge. „Ich bin hochzufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Die Jungs haben eine ganz andere Körpersprache als in den ersten beiden Partien gezeigt. Es war ein Spiel auf einem sehr ordentlichen Niveau, das wir mit etwas Glück auch hätten gewinnen können“, betonte Schmidt.
Der Linienchef der Marler hatte bei seiner Analyse keinesfalls Unrecht. Allerdings wurde im Laufe der Begegnung mehrmals deutlich, warum Hüls auch nach dem dritten Spiel auf das erste Tor wartet. Die Gastgeber erspielten sich mehrere hochkarätige Möglichkeiten, die jedoch allesamt leichtfertig vergeben wurden. Christian Erwig (35.) und der eingewechselte Yakub Köse (74.) scheiterten in beiden Situationen freistehend vor dem Kasten der Jungfohlen. „Das müssen natürlich Tore sein. Aktuell ist das unser großes Manko“, bemerkte Schmidt.
Nichtsdestotrotz war die Erleichterung rund um den Badeweiher über den ersten Regionalliga-Zähler groß. Umso zufriedener waren die Verantwortlichen aufgrund der Tatsache, dass die Gladbacher mit Niklas Dams, Amin Younes und Julian Korb gleich drei Spieler aus dem erweiterten Bundesligakader einsetzten. „Das war für uns sehr unglücklich, da wir auch in Duisburg mit diesem Problem zu kämpfen hatten. In Leverkusen hat der MSV wieder mit einer ganz anderen Truppe gespielt“, ärgerte sich Schmidt, dessen Team am kommenden Samstag in Bochum den ersten Dreier einfahren will.