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WSV - Bayer II 3:0
Spieler sind gefrustet

WSV: Verstimmung trotz astreiner Leistung
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In den letzten Tagen beherrschten negative Schlagzeilen hinter den Kulissen das Thema rund um den Wuppertaler SV. Am Dienstagabend ging es beim WSV sportlich weiter.

Die Mannschaft von Hans-Günter Bruns ließ sich nichts von der Schlammschlacht unter den Funktionären anmerken und spielte dort weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatte. Wie schon in den Partien in Kaiserslautern (4:2) und beim Spitzenreiter Lotte (5:3) zeigte der WSV auch im Nachholspiel gegen Bayer Leverkusen II, welch großes Potential in der Mannschaft steckt. Das Kellerkind aus Leverkusen war bis auf die erste Viertelstunde nahezu chancenlos im Stadion am Zoo und musste zurecht die Reise in Richtung Rheinland mit einem 0:3 (0:1) im Gepäck antreten. Daniel Flottmann (23.) und Torjäger Christian Knappmann (63., 72.) besorgten den dritten Wuppertaler Sieg in Folge. Daran konnte auch der ehemalige deutsche Nationaltorwart Rene Adler nichts ändern. Im zweiten Pflichtspiel nach seiner Verletzung musste Adler die Gegentore vier bis sechs hinnehmen.


Von ganz anderen Zahlen spricht derzeit Regionalliga-Bomber Knappmann. Der Angreifer feierte seine Saisontreffer 25. und 26. und ist drauf und dran sich in den Geschichtsbüchern des WSV zu verewigen. Knappmann: "Ich weiß, dass die Bestmarke von Mahir Saglik gehalten wird. Er hat in der Saison 2007/2008 27 Tore erzielt. Ich habe noch einige Partien Zeit, um den Rekord zu knacken." Trotz seines Doppelpacks war der 31-Jährige nicht nur guter Laune. "Es ist schon peinlich, was hier wieder passiert. Dieser Verein hat solch eine Strahlkraft und dieses Theater überhaupt nicht nötig. Ich habe am Montagabend auf reviersport.de die Artikel gelesen und war fassungslos. Danach habe ich zehn Nachrichten erhalten und musste mich erklären, obwohl wir Spieler überhaupt nichts damit zu tun haben", sagt Knappi.

Auch Kapitän Tom Moosmayer kann die erneute Negativstimmung rund um den Wuppertaler Sportverein nicht nachvollziehen. "Ich muss leider sagen, dass das schon zu diesem Verein dazu gehört. Ich bin seit 18 Monaten hier und es wird nie langweilig. Wir brauchen diese Nebenschauplätze in keinster Weise. Trotzdem muss ich auch betonen, dass es uns Spieler eigentlich nichts angehen sollte. Wir müssen einfach unseren Job erledigen und das machen wir in den letzten Wochen sehr gut. Mir bleibt nichts anderes zu sagen, als wieder: 'Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr'", sagt Moosi und meint den Aufstiegscoup. Jedoch wird die durch die neuesten Ergeignisse entstandene erneute Verstimmung dabei sicherlich nicht behilflich sein. Die Minuskulisse gegen Leverkusen II von 698 zahlenden Zuschauern sagt auch einiges aus: die Fußball-Fans in Wuppertal scheinen die unendliche Geschichte des Theaters in der Führungsetage leid zu sein!

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