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Wuppertaler SV
Stehen Lorenz und Co. vor dem Aus?

WSV: Kapitän auf dem Abstellgleis
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Hans-Günter Bruns hat beim Wuppertaler SV für neuen und vor allem positiven Schwung gesorgt. Aus den letzten sechs Spielen holte das Bruns-Team satte 16 Punkte.

Geht es nach dem 57-Jährigen, dann soll der Erfolgslauf noch einige Zeit anhalten. Und wenn dieser doch unterbrochen werden sollte, dann wird er spätestens zu Beginn der neuen Saison fortgesetzt. Denn beim WSV ist schon jetzt alles auf die Spielzeit 2012/2013 ausgerichtet. "Wir wollen aktuell noch so weit hoch kommen, wie es nur geht. Aber natürlich laufen unsere Planungen für die kommenden Spielzeit bereits auf Hochtouren", sagt Bruns.

Flottmann und Zieba sollen verlängern

Der Ex-Oberhausener gilt nämlich keineswegs als Feuerwehrmann, sondern wird für seine kontinuierliche Arbeit geschätzt. "Um Erfolg zu haben, braucht man Geduld", betont der gebürtige Mülheimer stets. Bruns' Vorhaben ist es noch in dieser Saison eine Mannschaft zu finden, die in Zukunft höhere Ziele anpeilen kann. "In Wuppertal wird es unter mir zumindest so etwas nicht mehr geben, dass zehn Spieler im Sommer gehen und zehn Neue kommen. Ich bin kein Freund von solchen Wechselspielchen", sagt Bruns. Deshalb plant der ehemalige Nationalspieler auch seine Truppe im Sommer nur punktuell zu verstärken. Laut Bruns sollen maximal fünf Zugänge geplant sein. Zudem sollen die aufblühenden Stammkräfte wie Daniel Flottmann und Maciej Zieba gehalten werden. Bruns: "Bei allen anderen laufen die Verträge fast sowieso bis 2013 weiter. Die Arbeitspapiere von Felix Herzenbruch und Jan-Steffen Meier haben sich aufgrund ihrer vielen Einsätze automatisch um ein Jahr verlängert", verrät Bruns.


Derweil würde es nicht verwundern, wenn der WSV neben den bereits aussortierten Sascha Samulewicz und Bekim Kastrati auch den Youngstern Bastian Sube, Jörn Zimmermann und Lukas van den Bergh sowie Benjamin Baltes und Ken Aaseda den Laufpass geben würde. Bruns: "Wir werden auch im Kader Platz schaffen müssen. Namen werden wir noch nicht nennen. Aber einige Spieler werden sich sicherlich woanders umschauen müssen."

Lorenz Zukunft in Wuppertal sehr ungewiss

Zu diesen Akteuren könnte auch Mannschaftskapitän Stefan Lorenz gehören. Aktuell stehen Thomas Schlieter, Daniel Flottmann und auch Felix Haas in der Rangordnung vor dem populären "Atze". "Er trägt zwar die Binde, aber bei mir gibt es auch dann keine Stammplatzgarantie. Alles geht nur über Leistung und aktuell sind die drei genannten Jungs vor Stefan Lorenz", erklärt Bruns. Momentan wirft den 30-Jährigen eine erneute Knieverletzung zurück. "Aber im Fußball darf man niemanden ganz abschreiben. Bis zum Sommer ist noch einiges an Zeit. Mal schauen, was da noch passiert", lässt Bruns dem Ex-Essener noch ein Hintertürchen offen.

Aber auch Lorenz selbst weiß, dass es für ihn in Wuppertal schwer wird. Lorenz: "Was soll ich sagen? Es läuft bei der Mannschaft, da habe ich wenig Argumente um zu spielen. Ohne Einsatzzeiten wird es nicht leichter."

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