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WSV - Wiedenbrück: 3:1
Knappmann und Co. setzen Ausrufezeichen

WSV: 3:1 - "Wir haben unser Erfolgserlebnis"
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Inmitten des neuen personellen Umbruchs haben die Kicker des WSV ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt. Das 3:1 (1:0) gegen Wiedenbrück ist Balsam für die Seele.

„Ich habe von meiner Mannschaft nur eins erwartet: Dass sie engagierter spielt als letzte Woche. Das ist ihr gelungen“, gab ein erleichterter WSV-Coach Hans-Günter Bruns nach Schlusspfiff zu Protokoll. Freilich, in Wuppertal ist man nach den letzten Enttäuschungen etwas zurückhaltender. Doch immerhin: Die Leistung, die die Bruns-Truppe am Freitagabend aufs Parkett legte, erfüllte durchaus das Anforderungsprofil des Übungsleiters.

Wuppertaler SV: Semmler - El Hammouchi, Flottmann, Schlieter, Herzenbruch - Landers (80. van den Bergh), Fleßers, Moosmayer - B. Abelski (75. Assauer), Zieba (68. J.-S. Meier) - Knappmann SC Wiedenbrück: Hölscher - Boachie, Halstenberg, Leeneman, Rogowski (46. Thöle) - Tietz (65. Studtrucker) - Aosman, Mainka, Dayangan - Jansen, Bulut Schiedsrichter: Athanassiadis (Bad Salzdetfurth) Tore: 1:0 Flottmann (43.), 2:0 Moosmayer (51.), 2:1 Jansen (88.), 3:1 Knappmann (90.) Gelbe Karten: Landers, Fleßers, Flottmann - Jansen, Thöle, Aosman, Rogowski Zuschauer: 896

In der Anfangsphase verstanden es die Löwen vor nur 896 zahlenden Zuschauern, die selbstbewussten Gäste (zuletzt fünf Siege aus sieben Spielen) mit konsequentem Pressing unter Druck zu setzen und erarbeiteten sich passable Torchancen. Nur einmal pennte die WSV-Verteidigung, als sie Wiedenbrücks Marcel Leenemann nach einem Freistoß vollkommen aus den Augen verlor. Doch dem Innenverteidiger gelang es frei vor Keeper Semmler nicht, Kapital aus diesem Bock zu schlagen (3.).


Nach diesem rasanten Beginn verflachte die Partie allerdings zusehends. Dem Gastgeber unterliefen unnötige Stockfehler, während die Ostwestfalen mehr Zugriff auf das Spiel bekamen. „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel gemacht“, fand Wiedenbrücks Erfolgscoach Thomas Stratos. Umso ärgerlicher für den Ex-Profi, dass ausgerechnet eine Standardsituation den Rückstand des SC mit sich brachte. Daniel Flottmann köpfte die Kugel nach einer mustergültigen Ecke von Rachid El Hammouchi unhaltbar in die Maschen (43.) – 1:0 Wuppertal.

Zahlreiche ungenutzte Torchancen

Der Bann war gebrochen und keine acht Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Kapitän Tom Moosmayer per Abstauber auf 2:0 (53.). „Wir haben auch nach dem 0:2 gezeigt, dass wir immer weiter nach vorne spielen wollen“, konstatierte Stratos nicht unzufrieden. Denn nachdem die Wuppertaler im weiteren Verlauf zahlreiche gute Chancen ungenutzt ließen (63., 69., 75.), erhöhte der Sportclub in der Schlussphase – mit einer weiteren Spitze – noch einmal das Risiko. Mit Erfolg: Dominik Jansens Anschlusstreffer (88.) läutete turbulente letzte Minuten mit weiteren SC-Chancen ein. Erst Christian Knappmanns Treffer zum 3:1 beseitigte alle Zweifel am Wuppertaler Sieg und verhinderte die mögliche Enttäuschung eines Unentschiedens (93.).

Hans-Günter Bruns war dennoch zufrieden: „Es war ein Hin und Her mit vielen Zweikämpfen, Laufbereitschaft und jeder Menge Torraumszenen. Nach dem 1:2 begann zwar noch einmal das große Zittern, doch am Ende haben wir unser Erfolgserlebnis.“

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