Dennoch machte sich nach dem Spiel stillschweigend die freilich gar nicht so neue Befürchtung breit, dass vor allem der Ausfall der Verteidiger Vincent Wagner, Maik Rodenberg und Sebastian Jansen nicht zu kompensieren ist. Wrobel selbst wehrt sich aber standhaft gegen die allzu offensichtliche Erklärung der Misere. Denn: „Im Fußball ist so eine Situation nicht außergewöhnlich.“ Daher beschäftige er sich ausschließlich mit den Spielern, die ihm zur Verfügung stehen.
Dass diese sich bis zum Spiel bei Bayer Leverkusens Reserve am kommenden Samstag (14 Uhr) auf wundersame Weise vermehren, ist nämlich nicht zu erwarten. Wrobel muss mit den Unversehrten planen. Das werden aller Voraussicht nach dieselben sein, die gegen Wuppertal fünf Gegentreffer schlucken mussten. Allesamt vermeidbar, glaubt Wrobel. Um nicht erneut ähnliche Fehler zu begehen, verordnet der Coach seiner Mannschaft wohl eine defensivere Ausrichtung. „Es muss dann vielleicht auch darum gehen, erstmal defensiv sehr sicher zu stehen. Vielleicht müssen wir in Leverkusen auch eine Phase durchhalten, in der es lange 0:0 steht.“
Beton ist Trumpf! So lässt sich wohl am einfachsten verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückgewinnen. Dass seine Spieler auch auf zum Teil ungewohnter Position ausreichend Qualität mitbringen, ist für Wrobel selbstverständlich. „Schließlich nimmt jeder für sich in Anspruch, dass er Regionalliga spielen kann und jeder ist unzufrieden, wenn er nicht spielt.“ Gleichwohl lässt auch Wrobel mitunter durchblicken, dass ihm die Situation Sorgen bereitet: „Wir erleben eine schwere Zeit. Aber dafür gibt es Erklärungsansätze.“
Bislang aber noch keine Lösungen. Vielmehr könnte sich die Situation durch einen möglichen Ausfall von Kevin Grund noch verschärfen. Vielleicht kann ein Erfolgserlebnis bei der Bayer-Reserve ja die Wende einleiten.
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