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Zwischen Ernüchterung und Erwartungen

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RWE: Zwischen Ernüchterung und großen Erwartungen
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Nur Zentimeter trennten RWE von der komfortablen Situation, bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz, sogar aus eigener Kraft die Spitze erobern zu können.

Die Stimmung im Lager der Essener ist daher derzeit nur schwer zu umreißen. Da Timo Brauer bei seinem Last-Minute-Elfmeter gegen den VfL Bochum II jedoch den Pfosten statt das Tor traf, steht zwischenzeitlich ein achter Platz in der Tabelle zu Buche. „Das liegt absolut in unserem Zielkorridor“, betont Trainer Waldemar Wrobel. Dennoch hat ein wenig Ernüchterung Einzug gehalten. Träumten die Ersten schon heimlich vom Durchmarsch, reift nun langsam die Erkenntnis, dass die Regionalliga dem Aufsteiger eine Menge abverlangt.


Was in der NRW-Liga oft noch für drei Punkte reichte, ist eine Spielklasse höher oft nicht genug, um zu gewinnen. Dazu kommen viele angeschlagene oder verletzte Spieler. Zwar lösten Dirk Jasmund und Markus Heppke ihre Aufgabe als Notstopfen in der Essener Abwehr gegen Bochum gut. Vor allem die Klasse des Letzteren fehlte dafür aber im Mittelfeld. Dort, wo Suat Tokat und Timo Brauer als Herzstück, Takt- und Ideengeber in der Vorwärtsbewegung nach ihren Verletzungspausen zuletzt noch alte Klasse vermissen ließen.

Auch dieser Eindruck trug dazu bei, dass die vereinzelten, leisen Hoffnungen, RWE könne möglicherweise auch die Regionalliga einfach überrennen, kühlem Realismus gewichen sind.

Wrobel reagiert auf Träumereien gewöhnlich argwöhnisch. Dennoch hat der 41-Jährige nach sieben Regionalliga-Spielen Licht und Schatten erkannt. Positiv: „Wir haben in vier Heimspielen zehn Punkte geholt. Ich denke, das ist einmalig in der Liga.“ Recht hat er. Tatsächlich führt RWE die Heimtabelle an. Gleichzeitig habe sich seine Mannschaft jedoch in den letzten Spielen oftmals unglücklich angestellt. „Es hat nicht alles geklappt, in der ein oder anderen Situation haben wir unglücklich oder schwerfällig agiert. Wir werden das ganz genau analysieren und haben genug Anhaltspunkte, um zu erkennen, wo wir besser werden müssen.“

Was für das spielfreie Wochenende und die anschließende Trainingswoche ja durchaus inspirierend sein kann. Dennoch fällt das Fazit des Essener Trainers unterm Strich positiv aus. „Je nachdem, wie man rechnet, haben wir ein oder zwei Spiele weniger. Ich denke, damit kann man leben. Die Mannschaft hat in keinem Spiel über 90 Minuten versagt.“ Das dürfen die Essener Regionalliga-Kicker dann wohl als Lob für ihre Leistungen verstehen.

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