„Das war einfach nur grottenschlecht. Da kann der Trainer mir auch nichts erklären. Die Mannschaft ist absolut falsch zusammengestellt. Viele Spieler haben überhaupt kein Regionalliga-Niveau. Ich werde die Ostertage dazu nutzen, um in der kommenden Woche Entscheidungen zu treffen.“
Diese könnten vor allem für die sportliche Leitung um Markus Bayertz, Achim Weber und Trainer Michael Dämgen sehr böse ausfallen. Denn in den vergangenen Tagen stellte Runge bereits seinen neuen Finanz-Vorstand Lothar Stücker vor. In den nächsten Tagen soll auch der neue Sport-Vorstand folgen. Gehandelt werden Dietmar Grabotin und Alexander Löbe. Zuletzt fiel auch der Name von Jürgen Kohler. Runge: „Er war gegen Elversberg im Stadion. Doch ich glaube nicht, dass er nach dieser Vorstellung viel Lust auf den WSV bekommen hat.“ Und auch die Fans scheinen sich von ihrem Klub, zumindest in dieser Saison, ganz abgewendet zu haben. Gegen Elversberg fanden nur noch 1189 Zuschauer den Weg zum Stadion am Zoo – Saison-Minuskulisse. „Jeder Einzelne, der sich dieses lahme Fußballspiel anschauen musste, tut mir sehr leid“, sagte Runge. Die Fans sahen dies ähnlich und der Großteil der Kiebitze machte sich frühzeitig auf den Heimweg.
In der kommenden Saison soll – laut Runge – alles besser werden. Wer den WSV wieder auf die Beine bringen wird, ist fraglich. Nach einem Gespräch zwischen Coach Dämgen und Runge ging der 50-jährige Übungsleiter gegenüber RS davon aus, dass er weitermachen darf. Doch das Elversberg-Spiel dürfte vieles verändert haben. „Ich habe kein Spielsystem, keine Laufbereitschaft und keine Leidenschaft erkennen können. Ich kann die Erklärungen nicht mehr hören“, spricht Runge Klartext. Dämgens Aussagen nach dem Spiel dürften Runge nicht befriedigen. „Wir erleben zuletzt ein Wechselbad der Gefühle. Wir können aber immer noch unter die ersten Sechs kommen.“ Die Namen von Karsten Hutwelker, Michael Boris und Nico Michaty kursieren schon herum...