Gelsdorf ungerührt. Essens Trainer lassen die Verhandlungs-Ambitionen von Sascha Kirschstein kalt, die Bundesliga buhlt um den Keeper, dessen Vertrag am 30.Juni 2004 ausläuft. "Natürlich hört man sich alles an", gibt "Kirsche" zu. Fakt: Legitim, der Mann ist im nächsten Sommer attraktiv ablösefrei. Kirschstein: "Allerdings kann man nicht sagen, ich bin auf jeden Fall weg." Ein RWE-Angebot liegt dem Ex-Braunschweiger vor, bei dem die Verantwortlichen "bis zur Schmerzgrenze" gegangen sind, wie Geschäftsführer Nico Schäfer einräumt, "darüber kann Sascha jetzt nachdenken." Kirschstein: "Das schaue ich mir ganz genau an, schließlich habe ich viel Spaß in Essen, RWE hat eine Menge für mich getan." Der Abgang im Winter bleibt eine Option - Kohle würde fließen. Frank Kontny, Essens Sportlicher Leiter: "Bis jetzt hatten wir mit noch keinem Interessenten ein persönliches Gespräch, uns liegt auch nichts schriftliches vor. Wir machen uns darüber Gedanken, wenn es aktuell wird." Das kann ganz schnell gehen. Kirschstein bleibt ehrlich: "Ausschließen kann man das nicht." Sein Fazit: "Ich konzentriere mich aber voll auf RWE." Schulterprobleme sollen einem Einsatz nicht im Wege stehen. Probespieler gibt es zur Zeit nicht. "Es werden auch keine kommen", legt sich Gelsdorf fest, "so einen Kandidaten müsste ich doch erst einmal fit kriegen." Überhaupt bricht Gelsdorf lieber für seine "Jungs" eine Lanze. "Vielleicht können wir alles mit dem aktuellen Kader abdecken. Eventuelle Defizite", wie die etwas unterbesetzte Defensiv-Abteilung, "kann man auch durch Absprachen lösen." Und überhaupt - Gelsdorf sieht es ein: "Wer soll neues Personal bezahlen, ist noch irgendwo ein Festgeldkonto?" Der Gürtel bleibt eng, ein Wintertrainingslager steht noch nicht zur Debatte.
RW ESSEN: Coach Gelsdorf lehnt Probespieler ab
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