Trainer Hannes Wolf wartet somit auch nach dem dritten Spiel mit der Zweitvertretung vom BVB noch auf den ersten Sieg. Das Spiel hätte dabei für die Westfalen nicht schlechter beginnen können. Triers Mittelfeldmotor „Faz“ Kuduzovic hatte Lukas Mössner auf die Reise geschickt und dieser schob überlegt an BVB-Schlussmann Johannes Focher vorbei.
Wolf: „Wenn du nach dreißig Sekunden zurückliegst, dann ist das sehr ärgerlich. Trotzdem haben wir danach guten Fußball gespielt.“
Die Borussen waren in der Tat die spielstärkere Mannschaft, doch im Endeffekt blieben die Dortmunder ohne Torerfolg. Marvin Bakalorz (38.) und Damien Le Tallec (53.) hatten den Ausgleichstreffer auf dem Schlappen. „Einer davon kann auch gerne reingehen“, bemängelt Wolf die Chancenverwertung.
Was Effektivität heißt, bewies erneut Mössner. Nach 61. Minuten schoss der Eintracht-Angreifer seinen zweiten Treffer und führte seine Farben schließlich zum Sieg.
„Wir müssen uns jetzt zurückbeißen. Die Mannschaft muss im Offensivbereich einfach gefährlicher werden. Uns fehlt die Durchschlagskraft. Ein Daniel Ginczek ist unverzichtbar“, bedauert Wolf den Ausfall des Zehn-Tore-Manns, der Wolf in knapp zwei Wochen wieder zur Verfügung stehen könnte. Doch auch ohne Ginczek will der 29-jährige Übungsleiter so schnell wie möglich seinen ersten Sieg als BVB-II-Coach einfahren und nicht nur für die Spielweise seiner Elf gelobt werden. „Borussia Dortmund hat uns gezeigt, wie man Fußball spielt. Eintracht Trier hat dagegen dem BVB gezeigt, wie man Tore schießt“, resümierte Eintracht-Coach Roland Seitz sehr treffend, die 90 Minuten im Moselstadion.