„Ich habe das Wort Aufstieg nie in den Mund genommen. Wir haben einen großen Umbruch vollzogen und wollten unter die ersten sechs kommen und das können wir immer noch schaffen“, will WSV-Coach Michael Dämgen die sportliche Situation nicht schlechtreden. Mit dieser Analyse steht der (Noch-?) Löwen-Dompteur im Bergischen Land wohl weit und breit alleine da.
Schon vor Wochen hatte Geschäftsführer Achim Weber im RevierSport gefordert, dass sich die Mannschaft den „Arsch aufreißen“ solle. Vor dem Kaiserslautern-Spiel hatte sich WSV-Boss Friedhelm Runge mit einem Brief an die Fans und die Mannschaft gewandt und eine enorme Leistungsteigerung des Teams verlangt. Beide Funktionäre müssen nun feststellen, dass die Mannschaft auf ganzer Linie enttäuscht hat. Es ist einfach keine Besserung in Sicht!
Viel schlimmer noch: die Gefahrenzone der Liga rückt näher. Die Wuppertaler haben bei einem Spiel mehr, nur acht Zähler Vorsprung auf den FC Homburg und Fortuna Düsseldorf II. „Wir müssen gegen Düsseldorf gewinnen. Dann spielen wir in Münster und zum Abschluss in Wuppertal gegen Trier. Wir sollten so viele Punkte wie nur möglich mit in die Winterpause nehmen“, sagt Dämgen vor der Begegnung gegen Düsseldorfs Zweitvertretung (Sonntag, 14 Uhr). Dieses Match könnte bereits eine Art „Endpsiel“ für den Ex-Offenbacher werden. „Ich habe nicht gehört, dass ich meinen Job verliere. Ich werde weiter arbeiten und versuchen das Beste mit der Mannschaft herauszuholen. Mehr kann ich nicht machen“, sagt der 49-Jährige.
Was Weber, Runge und Co. machen werden, wenn der WSV auch die Begegnung gegen Düsseldorfer in den Sand setzen sollte, darf heiß spekuliert werden.