Nach zuletzt guten Wochen war WSV-Coach Michael Dämgen entsprechend bedient: „Nach so einem Spiel sitzt die Enttäuschung tief. Wir wussten, dass die Lauterer hier kompakt auftreten und auf Konter setzen und konnten trotzdem nichts dagegen halten.“
Denn genau dort lag das Problem des WSV: Alle vier Tore fingen sie sich durch Konter. Zwar waren die Gäste in den ersten 15 Minuten noch gut im Spiel, doch es waren die Hausherren, die durch Erwin Hoffer mit 1:0 in Führung gingen (17.). „Da sieht man dann eben den Unterschied zwischen einem Spieler wie Hoffer, der von den Profis in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurde und unseren Spielern“, analysierte Dämgen.
Es dauerte bis zur 31. Minute, bis die WSV‘ler zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auftauchten. Nach einem Foul an Marcel Großkreutz entschied Schiedsrichter Schaal auf Freistoß, den Tom Mossmayer versenken konnte. Doch noch vor dem Ende der ersten Halbzeit gelang es den „kleinen Teufeln“ erneut die vielen Konterchancen zu nutzen, die sich ihnen boten: Hoffer (35.) und Wooten (42.) trafen noch vor dem Halbzeitpfiff.
Und obwohl sich Dämgen mit den beiden Einwechslungen zur zweiten Hälfte erhoffte, dass sein Team wieder mehr Druck machen würde, gelang dem WSV nicht mehr viel. Erst wurde in der 62. Minute Sascha Samulewicz nach einem Foul an Hoffer vom Platz gestelt. Und in der 86. Minute machte der Lauterer Stürmer seinen Tag dann perfekt und besorgte den 4:1-Endstand. Dämgen bilanzierte nach dem Abpfiff: „Wenn man, wie wir heute, zu viele Fehler macht, dann darf man sich über so ein Ergebnis nicht wundern.“