„Never change a Winning Team“ war das Motto von Eintracht Trainer Roland Seitz und es ging wieder einmal voll auf. Bereits das dritte Mal in Folge schickte der Coach aus Trier die gleiche Elf auf den Platz und fuhr somit auch aus der Roten Erde mit drei Punkten nach Hause.
Beim 2:0 (0:0)-Sieg über den BVB II sah Seitz die beste Saisonleistung seiner Mannschaft: “Ein ganz, ganz großes Lob an mein Team. Wir haben taktisch defensiv perfekt gestanden und uns dabei gute Chancen heraus gespielt. Alleine in der ersten Halbzeit hätten wir mit unseren beiden Lattentreffern in Führung gehen müssen.“ Für den BVB sieht es nach der Niederlage bedrückend aus. Sprach BVB-Trainer Theo Schneider vor der Partie gegen die Jungs von der Mosel von einer richtungsweisenden Schlüsselpartie, war er nach dem 0:2 umso enttäuschter.
„Trier war in allen Belangen besser. Wir haben einfach keine Mittel gefunden und sind größtenteils planlos über den Platz gelaufen.“ Dabei störte ihn vor allem die Art und Weise, wie sein Team aufgetreten ist. „Ich habe die Körpersprache vermisst. Nach den letzten, siegreichen Spielen haben einige meiner Spieler vielleicht gedacht, dass es von alleine so weiter geht.“ Aber dem war nicht so. Ein verschossener Foulelfmeter von Yasin Öztkin (90+3.) war die einzig nennenswerte Chance der Gastgeber. Aber das Tor wäre sowieso nur noch Ergebniskosmetik gewesen.
Die Mannschaft von Roland Seitz agierte über 90 Minuten taktisch klug, machte die Räume eng und arbeitete sich gute Chancen heraus. Aber auch die Defensive vom BVB zeigte kaum Schwachstellen und ließ nur Schüsse aus der zweiten Reihe zu. Einer davon führte in der 56. Spielminute zum erlösenden 1:0 für Eintracht Trier. Alban Mehan legte einen Freistoß aus 35 Metern kurz auf Tolgay Asma ab. Der schießt einfach aufs Tor der Dortmunder. Weder ein Borusse noch ein Spieler aus Trier kam an den Ball. BVB-Keeper Johannes Focher konnte den Ball zu spät sehen und so trudelt der langsam über die Linie zur Trierer Führung. Die Eintracht verwaltet das Spiel danach weiterhin und setzt die BVB-Abwehr immer wieder mit guten Vorstößen unter Druck. Von der BVB-Offensive ist weiterhin nichts zu sehen. In der ersten Minute der Nachspielzeit kommt schließlich zur Entscheidung durch das erste Saisontor von Lukas Mößner.