Nach seiner Rückkehr ins Training der S04-Profis und dem geglückten Comeback beim Freundschaftskick gegen eine Gelsenkirchener Kreisauswahl in der vergangenen Woche wird Christian Pander am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) den nächsten Schritt auf dem Weg in die Normalität des Fußballs wagen.
Im Endspurt um den Klassenerhalt in der Regionalliga West gilt es für den Champions-League-Anwärter, alle vorhandenen Mittel auszuschöpfen. Der Absturz der Reserve in die fünfte Spielklasse wäre der Super-GAU für Schalke, ein vernünftiger Austausch zwischen Lizenzabteilung und U23 kaum noch gewährleistet.
Neben Pander wird auch der Norweger Tore Reginiussen dabei sein. Boris hätte aufgrund der personellen Probleme im Angriff auch Mario Gavranovic wieder von oben angefordert, doch der Bundesliga-Debütant vom vergangenen Wochenende dürfte mit den Profis am Samstag nach Berlin statt nach Düsseldorf reisen.
Dabei ist der Sturm derzeit das größte Sorgenkind von Coach Boris. Denn seit Torjäger Christian Erwig, der es immerhin auf bisher neun Treffer gebracht hat, mit einer Meniskusquetschung ausfällt, hat seine Truppe noch nicht einmal in den gegnerischen Kasten getroffen. "Ich sehe es erst einmal positiv, dass wir in den letzten beiden Partien ohne Gegentor geblieben sind. Allerdings ist uns schon klar, dass wir die Spiele nicht gewinnen können, wenn wir vorne nicht erfolgreich sind", weiß Boris.
Die derzeitigen Alternativen Bogdan Müller und Danijel Prskalo bemühen sich zwar redlich, doch Zählbares ist dabei bisher nicht herumgekommen. Dabei wäre ein Dreier bei der Fortuna für die Schalker fast schon überlebensnotwendig, um nicht womöglich bis zum letzten Spieltag unterm Strich zu stehen.
"Die Mannschaft glaubt an sich, das ist ein gutes Zeichen. Natürlich stehen wir erneut vor einer schweren Aufgabe, denn Düsseldorf verfügt über eine Elf mit spielerischer Qualität", betont Boris. Den Gegner hat er in den zurückliegenden Wochen insgesamt fünfmal persönlich beobachtet, überraschen kann ihn sein Kollege Goran Vucic also nicht. Nun kommt es nur noch darauf an, dass seine Jungs die Vorgaben auch erfolgreich umsetzen.