„Ich hoffe, dass wir in Trier endlich das erste Mal in diesem Jahr in einem Pflichtspiel auflaufen dürfen“, betont der Coach, der schon im Hinterkopf hat, was seinem Team ansonsten drohen würde: „Es ist doch auch nicht schön, wenn wir irgendwann drei, vier englische Wochen haben.“
Doch wie stehen die Chancen für die Begegnung bei der Eintracht? „Ich kann es auch schlecht einschätzen, habe aber die Informationen, dass die unbedingt spielen wollen. Wir sind auf jeden Fall bereit“, berichtet Vucic, der unter der Woche wieder große Probleme hatte, einen geregelten Trainingsablauf durchzuführen. „Die Plätze an der Arena waren mal wieder vereist.“
Das ist aber nichts neues und damit sollten seine Akteure inzwischen umgehen können. Wenn die Partie am Samstag um 14 Uhr angepfiffen werden sollte, darf man gespannt sein, für welche Angreifer sich Vucic dann entschieden hat. „Natürlich mache ich mir Gedanken. Ich kann im Augenblick aber noch nicht sagen, wer in der ersten Elf stehen wird“, betont der Familienvater. Der Sturm, das große Problem der Fortuna-Reserve. Kandidat Nummer eins ist Marco Königs. „Er hat eine ordentliche Vorbereitung hinter sich, aber in der Hinrunde blieb auch er einige Partien ohne eigenen Treffer“, sagt Vucic, der mit Sascha Wolf eine ganz erfahrene Alternative hat. „Man darf bei ihm nicht vergessen, wie lange er verletzungsbedingt gefehlt hat. Ich weiß nicht, wie weit er schon ist.“ Kapitän Ben Abelski ist seit zwei Wochen wieder im Training und erklärte bereits, dass er der Mannschaft unbedingt helfen wolle. Vucic: „Er wird für 90 Minuten noch nicht bereit sein, aber ich bin froh, dass er wieder dabei ist.“
Bleibt der verletzte Achraf Ouro-Gnaou, der nach seiner Operation am Knie erst in drei Wochen wieder fit ist. Auch Erkan Ari hat in der Hinserie einige Male die Position im Angriff bekleidet, doch der Deutsch-Türke hat nach wie vor Schmerzen im Fuß. Beim ersten Spiel der Rückrunde wird er auf jeden Fall nur zuschauen können, weil er sich im letzten Spiel des vergangenen Jahres seine fünfte Gelbe Karte einhandelte.
„Ich kann mir auch vorstellen, dass Olcay Turhan oder Raimund Schmitz ganz vorne auflaufen. Aber wie schon gesagt, ich habe noch einige Überlegungen im Kopf“, erklärt Vucic. Immerhin gibt es in der Abwehr gute Aussichten auf Besserung, denn nun steht fest, dass Robert Palikuca, der ab sofort in der Marketingabteilung der Fortuna aktiv ist, auch bei der „Zwoten“ die Stiefel schnürt. „Er ist für uns ein ganz wichtiger Spieler. Zumal er jemand ist, der auf dem Platz viel mit seinen Neben- und Vorderleuten redet. Genau solch ein Typ hat uns gefehlt“, betont der Linienchef. Gerade nach dem Ausfall von Andreas Altenbeck drückte der Schuh in der Innenvertieidigung. Wenn das Wetter mitspielt, wird „Pali“ schon am Samstag versuchen, Triers Goalgetter Sahr Senesie kalt zu stellen.