"Es gibt zwar genügend Leute auf dem Markt, die sich gerne bei uns anbieten, doch das wollen wir nicht", sagt Krug. "Wir würden nur dann zugreifen, wenn uns ein Spieler wirklich weiterhelfen kann und der zudem finanzierbar ist."
Da der Angriff durch den Zugang von Giancarlo Fiore und die seit dem 1. Dezember erfolgte Spielberechtigung für Dionysios Ipsilos bestückt wurde, sieht Moors derzeit nur auf einem Posten Handlungsbedarf. Der Fußballlehrer würde gerne das zentrale defensiven Mittelfeld mit einer "Doppel-Sechs" besetzen. Beim jüngsten 2:1-Sieg in Delbrück funktionierte das mit dem eigentlich eher offensiver orientierten Marc Dyballa und dem normalerweise auf Außen wirkenden Florian Kraus gut.
Marco Gruszka, dem diese Rolle sonst zusteht, wird frühestens wieder in der Rückrunde zur Verfügung stehen. Der HSV-Kapitän musste am Freitag einer erneuten Kernspinuntersuchung über sich ergehen lassen, da sich sein lädiertes Knie nach Belastung immer wieder mit Flüssigkeit füllt. Gruszka wird in der Vorbereitung wieder vorsichtig einsteigen und hofft dann darauf, dass die Probleme nicht erneut auftauchen.
Innenverteidiger Ahmet Aktas wurde vorgestern von Dr. Helmut Bülhoff in der Hammer St. Barbara-Klinik wegen seines vernarbten Muskelfaserisses am Oberschenkel operiert. Auch er soll im Februar wieder zur Verfügung stehen. "Mit ihnen haben wir eine schlagkräftige Truppe zusammen, der wir den Klassenerhalt zutrauen", macht Krug klar.
Die Hammer Spielvereinigung und der Bonner SC trafen übrigens zum letzten Mal vor 41 Jahren in einem Meisterschaftsspiel aufeinander. In der Saison 1966/67 hatten sich beide Mannschaften für die Aufstiegsrunde der Regionalliga West qualifiziert, die weiteren Teilnehmer waren der SSV Hagen und der VfR Neuß. Die HSV fegte den BSC in Hamm mit 7:1 vom Platz, nachdem man schon in Bonn 1:0 gewonnen hatte.
