Das beginnt schon im Tor, wo Stammkeeper Lukas Fronczyk nach seinem beim 1:1 in Siegen erlittenen Muskelfaserriss wohl noch mindestens 14 Tage fehlen wird. Der Ausfall ist immerhin zu kompensieren, denn Ersatzmann Florian Klein hat seine Tauglichkeit für die Oberliga schon bewiesen.
Schwieriger wird es in der Abwehr. Von nominell sieben Verteidigern stehen sogar nur drei zur Verfügung. Sebastian Krug plagt sich seit einigen Wochen mit Adduktorenbeschwerden herum, Michael Kaminski hat sich bei seinem Einsatz am Wochenende in der zweiten Mannschaft eine Zerrung in der Wade zugezogen und an ein schnelles Comeback von Ahmet Aktas (muskuläre Probleme) sowie Mike Kunze (Schultereckgelenkssprengung) ist ohnehin nicht zu denken. "Er befindet sich immerhin wieder im Lauftraining, aber bevor er nach dieser langen Pause seinen körperlichen Rückstand aufgeholt hat, wird es dauern", rechnet Hamms Sportlicher Leiter Joachim Krug erst zur Vorbereitung auf die Rückrunde mit dem Ex-Münsteraner.
Das Gleiche gilt für Marco Gruszka. Das arthroskopierte Knie des HSV-Kapitän füllt sich nach Belastung immer wieder mit Flüssigkeit, sodass der 32-Jährige wohl ebenfalls erst im neuen Jahr wieder eine Alternative für den hinteren Bereich sein kann. Zudem muss Moors noch auf den rotgesperrten Marc Dyballa und Stürmer Kevin Lanzendörfer verzichten. Der Doppeltorschütze beim bisher einzigen Sieg der "Rothosen" (3:1 in Duisburg) hat sich nach einem Arbeitsunfall einer Daumen-Operation unterziehen müssen.
Personelle Besserung ist erst in einigen Wochen in Sicht. Neuzugang Dionysios Ipsilos ist ab dem 1. Dezember spielberechtigt und nach der Winterpause der Kader wieder nahezu komplett sein. Dennoch darf Moors auf weitere Verstärkungen hoffen, schon jetzt stellen sich Kandidaten im Training zur Probe vor. "Wenn Handlungsbedarf bestehen und sich auf dem Markt etwas tun sollte, dann würden wir sicher nachlegen", denkt Krug zum Beispiel an einen neuen Mann fürs Mittelfeld.