Der Mülheimer FC steckt in der Oberliga Niederrhein weiterhin im Abstiegskampf. Ein Befreiungsschlag gegen den Tabellenführer aus Schonnebeck ist nicht gelungen.
Obwohl die Mülheimer bereits in der zweiten Minute in Rückstand gerieten, zeigte die Mannschaft von Trainer Nurettin Yilmaz eine couragierte Leistung. Die Belohnung: der schnelle Ausgleich und eine Partie, die bis zum Schluss spannend und offen blieb. Am Ende musste sich der MFC in Unterzahl und durch einen eigenen Fehler mit 1:2 geschlagen geben.
Yilmaz lobte seine Mannschaft dennoch – und das zurecht: „Wir haben gut gespielt, wir hätten wirklich gewinnen können. Wir haben schnell gespielt und uns mehrmals gut durchkombiniert. In manchen Aktionen hätten wir klarer sein müssen und dann in Unterzahl schlauer agieren müssen.“
Der Mülheimer FC geriet durch ein unnötiges Handspiel in Unterzahl. Servet Furkan Aydin, der bereits im ersten Durchgang Gelb gesehen hatte, klärte bei einer gegnerischen Ecke im zweiten Durchgang den Ball weit über seinem Kopf mit der Hand. Die Entscheidung war unstrittig, doch sowohl die Mannschaft als auch Trainer Yilmaz reklamierten ein vorheriges Foulspiel.
Auch mit zehn Leuten haben wir mutig weitergespielt. (...) Mindestens ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.
Nurettin Yilmaz
„Das war Foul. Der Junge wurde gefoult und hat deshalb den Ball mit der Hand gespielt. Das kann man so nicht machen“, ärgerte sich Yilmaz. Den fälligen Elfmeter konnte Conor David Tönnies nicht verwandeln. Doch in der 30-minütigen Unterzahl gelang es den Mülheimern nicht, das 1:1 zu halten. Besonders ärgerlich war die Art und Weise des entscheidenden Gegentreffers:
Beim Stand von 1:1 führte Mülheims Torwart Tolunay Isik einen Freistoß im eigenen Strafraum überhastet aus und traf dabei einen Schonnebecker Gegenspieler am Rücken. Robin Brandner musste daraufhin nur noch ins leere Tor einschieben. „Das war unser Fehler. In dieser Situation müssen wir ruhiger spielen“, analysierte Yilmaz.
Trotz der Niederlage zeigte sich der Mülheimer Trainer insgesamt zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Auch mit zehn Leuten haben wir mutig weitergespielt. Wir haben genau so mutig weitergemacht und wollten weiterhin ein Tor schießen. Mindestens ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“
Weiter geht es für den Mülheimer FC auswärts beim FC Büderich (30. März, 15.30 Uhr). Anschließend folgt das so wichtige Heimspiel gegen den direkten Verfolger Niederwenigern (17 Punkte, Platz 16) am 6. April um 15.45 Uhr.