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4:3! Finnentrop stoppt Horrorserie, "riesengroße Enttäuschung" bei Ahlen

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Björn Joppe, Trainer von Rot Weiss Ahlen.
Björn Joppe, Trainer von Rot Weiss Ahlen. Foto: Stefan Rittershaus
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Die SG Finnentrop-Bamenohl beendete mit einem 4:3-Sieg bei RW Ahlen eine lange Durststrecke. Während der SG-Trainer voller Stolz war, herrschte beim RWA-Coach Ernüchterung.

Im letzten Spiel des Jahres durfte die SG Finnentrop-Bamenohl nach sechs Niederlagen in Folge und insgesamt zehn Partien hintereinander ohne Sieg mal wieder über einen Dreier in der Oberliga Westfalen jubeln. Mit 4:3 (3:2) gewann die SG bei Rot Weiss Ahlen in einer spektakulären Partie.

Eren Albayrak brachte den Tabellen-17. früh mit zwei Treffern in Front (5., 21.), ehe RWA durch Tim Breuer (36.) und Marvin Pourié (40.) den Zwei-Tore-Rückstand egalisierte. Doch Matchwinner Albayrak legte mit seinen Treffern drei und vier nach (45.+4, 67., HE). Pourié verkürzte zwar noch zum 3:4 (71.), konnte aber die überraschende Pleite seiner Mannschaft nicht mehr verhindern.

SG-Trainer Jonas Ermes war nach dem Ende der langen Durststrecke überglücklich: "Ich bin einfach wahnsinnig stolz auf das, was wir abgerissen haben. Ich spreche jetzt gar nicht davon, wie wir gespielt haben und ob wir fußballerisch gut waren. Das ist mir gerade alles scheißegal. Wir haben drei Punkte geholt nach einer langen Niederlagenserie."

Der 32-jährige Ex-Profi des VfL Bochum, der sich über den ersten Sieg seit dem 8. Spieltag freuen durfte, ergänzte: "Die letzten Wochen waren verdammt hart, aber die Jungs sind drangeblieben, haben Woche für Woche im Training und im Spiel alles versucht. Dass sie sich hier in Ahlen belohnen in einem geilen Stadion unter Flutlicht gegen einen Traditionsverein, macht mich verdammt stolz."

Rot Weiss Ahlen: Hahnemann – Breuer, Soares, Polk (51. Köse) – de Lemos, Heering (22. Holthaus), Moustfa (75. Tawiah), Hornbruch – Tankulic – Monteiro (67. Curic), Pourié

SG Finnentrop-Bamenohl: Taach – Chatar, Kolberg, Butzkamm, Becker – Marek, Meyer – Thiemann (90. Habel), Kremer, Herrmann - Albayrak (90.+5 Epe)

Schiedsrichter: Dominic Stock

Tore: 0:1, 0:2 Albayrak (5., 21.), 1:2 Breuer (36.), 2:2 Pourié (40.), 2:3, 2:4 Albayrak (45.+4, 67., HE), 3:4 Pourié (71.)

Zuschauer: 532

Für RW Ahlen und Trainer Björn Joppe war das 3:4 hingegen eine "riesengroße Enttäuschung", nachdem in der vergangenen Woche noch der Tabellenzweite ASC 09 Dortmund mit 2:0 bezwungen werden konnte. "Wir dachten, wir sind ein Schritt weiter", hatte sich der RWA-Coach seinen 46. Geburtstag sicher anders vorgestellt.

Joppe kritisierte die Einstellung von einigen seiner Spieler: "Wir wussten, dass Finnentrop nichts zu verlieren hat und versucht, schnell umzuschalten. Da muss man leider sagen, dass nicht alle gegen den Ball arbeiten wollten. Dadurch kriegen wir drei Tore und da kann man auch nicht immer der Abwehr die Schuld geben, wenn das Mittelfeld nicht mitarbeitet gegen den Ball."

Der Regionalliga-Absteiger überwintert damit im Mittelfeld der Tabelle. Mit der unerwarteten Niederlage gegen den Abstiegskandidaten konnte Joppe nur schwer leben: "Wir haben uns viel vorgenommen, vor allem weil es das letzte Spiel in diesem Jahr war. Und das nimmt man jetzt die nächsten acht Wochen mit. Das zieht sich durch die Saison, dass wir solche Spiele, in denen wir der Favorit sind und anhand der Torchancen eigentlich gewinnen müssen, verlieren. Da muss ich jetzt erstmal zwei Nächte drüber schlafen."

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