Der ASC 09 Dortmund musste sich am 19. Spieltag der Oberliga Westfalen Rot Weiss Ahlen mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Die Ahlener fügten dem Tabellenzweiten, der zuletzt fünf Partien in Folge ungeschlagen war, die fünfte Saisonniederlage zu.
Can Moustfa schoss RWA mit einem Doppelpack quasi im Alleingang zum Heimdreier (7., 90.+8). Die Dortmunder behalten in der Tabelle zunächst ihren zweiten Platz, könnten aber von Westfalia Rhynern am Sonntag überholt werden.
ASC-Trainer Marco Stiepermann haderte mit dem frühen Gegentreffer, der bereits nach sieben Minuten fiel: "Wir haben es in den ersten sechs Minuten nicht geschafft, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Wir haben die Jungs ausdrücklich gewarnt, dass Ahlen offensiv brutale Power und Unterschiedsspieler für diese Liga hat."
Trotz des Rückstands zur Pause war er mit dem Aufritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten zufrieden: "Wir waren sehr agil, hatten gute Umschaltmomente und konnten uns gute Chancen herausspielen. Es ist natürlich unglücklich, dass wir das 1:1 nicht machen. Andererseits muss Ahlen das 2:0 machen, das ist uns auch bewusst. Das habe ich den Jungs in der Halbzeit auch gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit noch mehr auf Umschaltsituationen aufpassen müssen, weil sie offensiv viel Qualität haben."
ASC 09 Dortmund: Mroß - Stuhldreier, Friedrich, Diskau – Opoku (68. El Hamassi), Urban, Wilkesmann (84. Weiß), Rausch (72. Tshimanga) – Warschewski – Santo, Podehl
Schiedsrichter: Patrick Holz
Tore: 1:0, 2:0 Moustfa (7., 90.+8)
Zuschauer: 486
Doch den Dortmundern gelang es im zweiten Durchgang nicht, den Plan umzusetzen. "Wir haben es in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr geschafft, unsere Umschaltmomente auszuspielen", kritisierte Stiepermann. Der tiefe und ramponierte Rasen im Wersestadion machte seinem Team ebenfalls zu schaffen. "Unser Platz ist schon sehr schlecht, aber das war nochmal ein Highlight. Nichtsdestotrotz haben beide Teams auf dem Platz gespielt und der Sieg für Ahlen geht am Ende in Ordnung."
Der ehemalige BVB- und VfL-Profi nahm die durchaus überraschende Niederlage dennoch mit Fassung: "Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, deshalb bin ich auch relativ locker." Dabei ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, steht doch in der kommenden Woche das Spitzenspiel beim Tabellenführer VfL Bochum II vor der Tür (14. Dezember, 14 Uhr). Die Bochumer könnten bereits vor dem Duell auf zehn Punkte davonziehen, wenn sie am Sonntag den nächsten Dreier einfahren.
Stiepermann ist trotz des Rückschlags gegen RWA weiterhin überzeugt von der Entwicklung und Stärke seiner Truppe: "Ich glaube, wir sind stark genug, um weiter oben zu bleiben. Die Art und Weise war überragend, so werden wir noch ganz viele Spiele gewinnen. Am Ende bekommst du nicht immer drei Punkte fürs Fußballspielen, das ist einfach so."