Seit vielen Jahren betreibt der VfB Waltrop eine exzellente Jugendarbeit. In der Saison 2023/24 spielte der Klub mit seiner U17 sogar in der U17-Bundesliga West.
Das hat schon lange die Blicke der Nachbarschaft auf sich gezogen. Jetzt macht der Verein an der Stadtgrenze zu Dortmund mit einem durchaus brisanten Wechsel von sich reden. Denn viele Jahre war der VfB Waltrop ein Kooperationsverein der Knappenschmiede des FC Schalke 04. Nun erfolgte zum Jahreswechsel der Wechsel zum BVB.
Seit 2014 hatte der VfB Waltrop, der zuvor auch bereits mit dem VfL Bochum kooperierte, eng mit dem FC Schalke 04 auch in der Trainerausbildung zusammengearbeitet. Im Sommer 2023 wechselte Rafael Czulak von dort zu den Königsblauen, spielt aktuell in der U17 des Klubs.
Nun also der Richtungswechsel, wie der BVB auf seiner Homepage mitteilte. "Mit dem VfB Waltrop hat Borussia Dortmund einen neuen Partnerverein für sein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) gewonnen. Ziel der langfristig angelegten Zusammenarbeit ist die Stärkung der Fußballausbildung in der Region Dortmund und im Ruhrgebiet", schrieb der BVB dort.
"Die Gespräche mit den Verantwortlichen des VfB Waltrop waren von großem Vertrauen und einer gemeinsamen Vorstellung von guter Ausbildung im Kinder- und Jugendfußball geprägt. Wir sind überzeugt, dass diese Partnerschaft nicht nur den jungen Spielern des VfB Waltrop, sondern auch der gesamten Region zugutekommen wird", erklärte Paul Schaffran, Leiter Strategie und Entwicklung im NLZ von Borussia Dortmund.
"Es ist unser gemeinsames Ziel, die Qualität und Professionalität in der fußballerischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen weiter zu erhöhen", teilte Thomas Broich, Sportlicher Leiter des NLZ, mit. Auch die Kooperation mit dem BVB umfasst zudem regelmäßige Hospitationen und Fortbildungen für Nachwuchstrainer des VfB Waltrop.
Und was sagt der VfB Waltrop zum Wechsel? "Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, von Borussia Dortmunds umfangreichem Know-how zu profitieren", meint Oliver Naumann, Sportlicher Leiter des VfB Waltrop. "Bereits im ersten Gespräch war schnell klar, dass wir in vielen Bereichen ähnliche Ziele verfolgen. Trotz einiger Anfragen haben wir nur mit dem BVB gesprochen. Unsere Jugendabteilung wird in den nächsten Jahren von der Kooperation profitieren."