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„Tut weh“ - Wattenscheid fängt sich in Erkenschwick vierte Pleite in Serie

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Christopher Pache, Trainer der SG Wattenscheid.
Christopher Pache, Trainer der SG Wattenscheid. Foto: Jonas Richter
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Die SG Wattenscheid hat das Derby gegen die Spielvereinigung Erkenschwick mit 0:2 verloren. Trotz der vierten Pleite in Serie war Coach Christopher Pache mit dem Auftritt einverstanden.

Hängende Köpfe bei der SG Wattenscheid 09: Ausgerechnet im Derby gegen die Spielvereinigung Erkenschwick hagelte es die nächste bittere Pleite.

Fehlendes Spielglück und offensive Inkonsequenz waren die Hauptgründe für das 0:2 (0:1) vor 684 Zuschauern im Stimberg-Stadion. Damit wartet die SGW nun seit vier Oberligaspielen auf einen Punktgewinn und ist ins untere Tabellenmittelfeld abgerutscht.

Doch anders, als es das Ergebnis aussagt, dominierten die Gäste die Partie über weite Strecken. Gegen eine tief stehende Fünferkette der „Schwicker“ erspielte sich der ehemalige Bundesligist Chance um Chance. Jamal El Mansoury (6.) und Emre Yesilova (21.) kamen jeweils im oder am Strafraum des Gegners zu Fall, der Pfiff blieb in beiden Situationen aus. Der 0:1-Gegentreffer durch Christian Warnat (25.) fiel dann schließlich aus dem Nichts.

„In den Vorwochen war es oft mangelnde Erfahrung und Reife, die uns fehlte. Gegen Erkenschwick können wir wirklich von fehlendem Spielglück reden, weil die Mannschaft bis zur letzten Sekunde alles reingelegt hat“, resümierte SGW-Cheftrainer Christopher Pache. In der Pause gab der 36-Jährige seinen Schützlingen vor, „die Entscheidungsfindung zu verringern und schneller zu spielen“.

Nach nur drei Minuten mit dem neuen Plan folgte der Nackenschlag: Auf Vorlage vom stark aufspielenden Warnat traf ESV-Vereinslegende Stefan Oerterer zum 2:0 (48.) - zur Freude des Coaches auf der Gegenseite: „Ein brutal toller Zeitpunkt. Oft haben wir direkt nach der Halbzeit Gegentore bekommen, jetzt haben wir mal eins gemacht, konnten uns danach noch tiefer stellen und auf Konter spielen“, erzählte Magnus Niemöller.

Fokus auf defensive Stabilität, das Spiel in der Vorwärtsbewegung in die Breite ziehen und „Ö“ als Abnehmer im Sturmzentrum - die taktische Marschroute des 51-Jährigen sollte voll und ganz aufgehen. Dass seine Elf zu Hause ungeschlagen bleibt und nun seit fünf Halbzeiten auf heimischem Geläuf die Null hält, freute ihn ganz besonders. „Kämpferisch und läuferisch war das von uns großartig", lobte Niemöller.

SG Wattenscheid 09: Lenuweit - Kaminski, Habitz, Gabriel, Pasche (56. Seltana) - Renke, Sindermann (56. Firat) - El Mansoury, Buckmaier (56. Loheider), Yesilova (72. Kouonang) - Nnaji

Spielvereinigung Erkenschwick: Hester - Warnat, Simic, Kasak, Jordan, da Costa Pereira (79. Meselidis) - Rosenkranz (72. Schultz), Pilica (90. + 3 Berzel), Eisen - Fili (64. Gilani), Oerterer (86. Theocharis)

Schiedsrichter: Arnoush Araghi

Tore: 1:0 Warnat (25.) 2:0 Oerterer (48.)

Zuschauer: 684

Bis zum Abpfiff warf Wattenscheid alles in die Waagschale, aber wusste das Abwehrbollwerk der personell gebeutelten Gastgeber einfach nicht zu knacken. Trotz Niederlage im richtungsweisenden Traditionsduell konnte Pache seinen Schützlingen aufgrund der Einstellung nicht viel vorwerfen: „Wir haben die ganze Zeit das Spiel gemacht. Es tut zwar weh, aber in Erkenschwick kann man verlieren.“

Umso mehr steht die SGW in der kommenden Woche gegen den Tabellendritten SV Westfalia Rhynern (10. November, 15:30 Uhr) unter Druck. Keine einfache Aufgabe, aber ein Punktgewinn ist angesichts der letzten Resultate schon fast Pflicht, um im Tableau nicht weiter abzurutschen. Erkenschwick tritt bereits eine Stunde vorher beim ASC 09 Dortmund an (14:30 Uhr).

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