Die Spielvereinigung Erkenschwick feierte neben dem Punktgewinn in der Oberliga Westfalen das 90-jährige Jubiläum des Stadions Stimberg und das Rekordspiel von Stefan "Ö" Oerterer.
Am 7. Spieltag der Oberliga Westfalen empfing die Spielvereinigung Erkenschwick die U21 des VfL Bochums. Nach der jüngsten Niederlage gegen den 1. FC Gievenbeck wollte die Mannschaft von Trainer Magnus Niemöller gegen den Nachwuchs des Bundesligisten VfL Bochum ein anderes Gesicht zeigen. Mit Erfolg: Erkenschwick erkämpfte sich gegen den VfL ein 1:1-Unentschieden.
Die Erkenschwicker gingen durch einen Freistoß von Moritz Isensee in der 27. Minute früh in Führung, mussten allerdings spät - in der 83. Minute - in der Partie den Ausgleich hinnehmen.
Ohnehin war es für die "Schwicker" ein besonderer Tag. Einerseits feierte der Verein das 90-jährige Bestehen des Stimbergstadions, unter anderem mit einem Kurzfilm. Des Weiteren feierte der 36-jährige Oerterer sein 400. Spiel für die Erkenschwicker.
Trainer Niemöller zeigte sich nach dem Spiel höchst emotional: „Ich möchte mich erstmal bei den Fans für die tolle Choreo und die super Stimmung bedanken. Es war ein sehr emotionaler Tag für den gesamten Verein. Der ganze Rahmen hat einfach gepasst und dieses Spiel für die Spielvereinigung Erkenschwick so besonders gemacht.“
Neben dem 90. Jubiläum des Stadions und dem Rekordspiel von Oerterer konnte die Mannschaft am Ende einen Punkt gegen die U21 des VfL Bochum feiern. Niemöller: „Mit dem Ergebnis sind wir natürlich zufrieden. Meine Mannschaft hat trotz angespannter Personalsituation über 90 Minuten alles rausgehauen. Wir haben immer wieder gefährliche Nadelstiche gesetzt und hatten eigentlich über die gesamte Partie hinweg ein gutes Gefühl. In der zweiten Hälfte wurde der Druck des VfL Bochum natürlich größer. Auch deswegen ist das 1:1 am Ende ein sehr gerechtes Ergebnis, mit dem wir gut leben können."
Erkenschwick: Magnus Niemöller ärgert sich über Schiri-Leistung
Während der 50-Jährige sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft zeigte, kritisierte er die Leistung des Schiedsrichters: „Da haben Heiko Butscher und ich die gleiche Meinung. Da waren schon einige Szenen dabei, die man durchaus auch anders hätte entscheiden können. Wir gucken uns natürlich vor allem die knifflige Elfmeterszene, die zum 1:1 geführt hat nochmal genau an.“ Neben dem späten Ausgleich ärgerte sich Niemöller über die Gelb-Rote-Karte von Tomislav Simic. Der 26-jährige Innenverteidiger sah in der 87. Minute seine zweite Gelbe Karte und musste noch vor dem Abpfiff das Spielfeld verlassen.
Niemöller: „Das macht unsere eh schon angespannte Personalsituation natürlich nicht besser. Der Ausfall von ihm ist natürlich sehr bitter.“