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VfL-Wahnsinn - Bochum macht in Minute 91 aus einem 0:3 ein 4:3

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Der VfL Bochum feiert in der Oberliga, obwohl es nach 24 Minuten schon 0:3 stand.
Der VfL Bochum feiert in der Oberliga, obwohl es nach 24 Minuten schon 0:3 stand. Foto: Thorsten Tillmann
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Was für ein Spiel bei der U21 des VfL Bochum. Unterstützt von drei Profis drehte der VfL eine Partie, die schon längst verloren schien.

Wahnsinn in Bochum. Am sechsten Spieltag der Oberliga Westfalen gab nach 24 Minuten niemand mehr einen Pfifferling auf die U21 des VfL Bochum.

Denn zu dem Zeitpunkt stand es bereits 0:3 gegen die U23 von Preußen Münster. Beim VfL ging nichts, bei den Preußen alles. Doch danach gab es die große Aufholjagd der Mannschaft von Trainer Heiko Butscher.

Vor dem Wechsel gab es das 1:3 durch Profi-Leihgabe Agon Elezi, nach der Pause wurde die Hoffnung spätestens mit dem Anschluss nach 64 Minuten durch Divine Boafo immer größer. Butscher: "Wir haben in der ersten Halbzeit viele Fehler gemacht. Das haben wir angesprochen, was uns da gefehlt hat. Es war auch nicht einfach. Wir wussten, wer bei uns spielt, die Jungs kennen die Struktur noch nicht richtig. Aber das muss man den Spielern auch zugestehen, dass das Zeit braucht. Aber die Reaktion ist dann immer wichtig."

Was Butscher meinte: Neben Lennart Koerdt liefen auch die Profis Niklas Jahn und Elizi bei der U21 auf. Butscher: "In der ersten halben Stunde ist sicher einiges nicht richtig gelaufen. Wir hatten zu viele und große Abstände in den Positionen. Wir hatten fast ein komplett neues Mittelfeld, daher gab es Anpassungsprobleme. Und es gab auch einen Gegner, der das gut gemacht hat."

Mit Aufholjagden kennen wir uns aus beim VfL Bochum

Heiko Butscher

Vor allem vor der Pause, nach dem Wechsel war der VfL am Drücker, sodass Butscher nach 90 Minuten feiern konnte. Seine Bilanz: "Wir haben ein Spektakel gesehen: Wer am Sonntag dabei war, der hat gesehen, dass auch in der Oberliga ein sehr interessanter Fußball gespielt wird. Es waren zwei Teams auf dem Platz, die alles auf dem Feld gelassen haben."


Mit dem besseren Ende für die Bochumer, die nach dem 3:3 durch Semin Kojic in der 91. Minute das Siegtor durch Benjamin Dreca erzielten. Zu dem Zeitpunkt spielte Münster mit zehn Mann, da Melih Sayin mit Gelb-Rot vom Platz musste (81.).

Vor dem großen Comeback hat Buscher "in der Pause nochmal das eine oder andere Ding angesprochen. Die Mentalität hat sich dann nach dem Wechsel gezeigt, zum Glück ist das dann auf unsere Seite gefallen."

Daher das Fazit vom VfL-Trainer, der mit seiner Mannschaft nun auf Platz drei steht: "Mit Aufholjagden kennen wir uns aus beim VfL Bochum."

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